Bahnhof Mühlacker oder Das lange Warten

Bei einem Vor-Ort-Termin auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum ging es um Arbeiten zur Sanierung und zum behindertengerechten Umbau des Bahnhofs Mühlacker. Sven Hantel, Leiter des Regionalbereichs Südwest der DB Station & Service AG, sagte zusammen mit dem in Karlsruhe sitzenden und für die Bahnhöfe Enzberg und Mühlacker zuständigen Manager Leonhard Reiß, derzeit erarbeite eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Bahn und Land Baden-Württemberg ein Sanierungsprogramm für Bahnhöfe und wolle die notwendigen Maßnahmen ebenfalls nach Dringlichkeit ordnen. Mit ersten Ergebnissen sei für September zu rechnen. Das betreffe auch den Bahnhof Mühlacker. Dann stünden Gespräche mit den betroffenen Kommunen an. Bei der Finanzierung müsse es wohl einen Mix aus Leistungen von Bahn, Bund, Land und Gemeinden geben. Die Maßnahmen am Bahnhof Mühlacker würden zwischen drei und vier Millionen Euro kosten.
Das Thema beschäftigt nun schon seit Jahren diverse Stellen: Was wir brauchen, ist eine zeitliche Perspektive für die notwendigen baulichen Maßnahmen am Bahnhof Mühlacker. Bisher sahen wir immer wieder neue Pläne über Aufzüge und Bahnsteig-Veränderungen, die von der Bahn immer wieder auf die lange Bank geschoben wurden. Rollstuhlfahrer oder Menschen, die einen Kinderwagen schieben, ärgern sich seit vielen Jahren über die Barrieren im Bahnhof und zu den Zügen, aber auch Sanierungsarbeiten kann der Bahnhof vertragen. Hoffentlich geschieht nun bald etwas Entscheidendes.