Schulentwicklungsplan oder Mühlackers Profil schärfen

Noch vor der Sommerpause legte die Stadtverwaltung den Entwurf eines Schulentwicklungsplanes für Mühlacker vor. Den Anstoß dazu gab voriges Jahr die CDU-Gemeinderatsfraktion mit einem Antrag unter dem Titel "Mühlackers Profil als Schulstadt schärfen". Damit sollte auch eine Perspektive in Richtung Ganztagesschulen und Ausbau der Betreuungsangebote gegeben werden. Taugt nun der Entwurf für die Zukunft? Nachdem Ende Oktober die Diskussion im Gemeinderat statt findet, hier nun die Sitzungsvorlage zum Durchlesen und Herunterlesen - und auch zum Kommentieren. Ich bin auf Ihre Meinung gespannt!

SchulentwicklungsplanMhlacker.PDF

Hier der CDU-Antrag, der zum Schulentwicklungsplan führte:

ProfilalsSchulstadt.PDF

Ja was nun oder Obst keltern in Mühlhausen

Manchmal reibt man sich verwundert die Augen. Da stand folgende Meldung im Mühlacker Tagblatt (MT):

Mühlacker-Mühlhausen. Nun ist es offiziell: Bürgermeister Hans Jürgen Pisch hat in der Antwort auf ein Schreiben von Stadtrat Wolfgang Schreiber (CDU) zugesichert, dass in der Kelter Mühlhausen in dieser Saison auch Obst gekeltert werden darf. Die amtliche Bekanntmachung über die Öffnungszeiten der städtischen Keltern sei mit dem gleichen Text wie 2005 veröffentlicht worden. Pisch: „Es hatte sich 2005 bewährt, das Keltern zwischen Obst und Wein in Mühlhausen zu trennen.“ Nachdem es aber dieses Jahr sehr viel Obst gebe, sei mit dem Keltermeister abgesprochen, dass dieser es flexibel handhaben kann, ob er Obst oder Wein keltert. In der Bekanntmachung hatte die Stadt ursprünglich mitgeteilt, in Mühlhausen könnten nur Trauben gekeltert werden, was zu Beschwerden bei Schreiber führten.

Und ein paar Seiten weiter wurde erneut in den amtlichen Bekanntmachungen der Stadtverwaltung im MT verkündet, in der Mühlhäuser Kelter könnten nur Trauben gekeltert werden. Und der Stücklesbesitzer fragt sich, ja was nun? Doch nicht so flexibel? Am Besten: Die Probe aufs Exempel machen. Auf dass es wieder guten schwäbischen Most gibt. Vielleicht steht in den nächsten amtlichen Bekanntmachungen, dass auch Äpfel und Birnen willkommen sind. Wenn sich bis dahin die Bürgermeister-Worte bis zum zuständigen Amt herumgesprochen haben.

Konflikte auf dem Spielplatz im Hagen

Zwischendurch war es mal ruhiger, jetzt gibt es wieder Ärger: Ältere Jugendliche aus der gesamten Stadt haben sich den Hagen zum Treffpunkt ausgesucht. Anwohner des Kinderspielplatzes sowie die Erzieherinnen im benachbarten Kindergarten beschweren sich wegen Lärm und Müll. Das Mühlacker Tagblatt berichtete darüber. Mehrere Stadträte sind von Anliegern angesprochen worden, auch ich habe mich an die Verwaltung gewandt.

Inzwischen liegt eine Antwort der Stadtverwaltung vor und ein Zwischenbericht der Streetworkerin, der ganz interessant ist. Hier können Sie ihn lesen:

JugendtreffLo2.pdf

Wir müssen den Jugendlichen Alternativen anbieten, aber auch dafür sorgen, dass die Spielplätze kontrolliert werden, damit sie von diesen genutzt werden können, für die sie sind: die Kinder - ohne dass diese in Glassplitter treten.

Für die Jugendlichen sollte deutlich gemacht werden: Sich zu treffen, muss doch nicht heißen, Krach zu machen oder seinen Abfall einfach in die Gegend zu werfen, unter anderem in den Spielbereich des Kindergartens. Interessant ist, dass es dem Jugendhaus "Pro zwo" nicht (mehr?) gelingt, die breite Schicht der Jugendlichen anzusprechen. Das zeigte sich schon im Heidenwäldle mit dem Zirkuswagen als Treffpunkt, das sehen wir in Enzberg und Großglattbach. Wir müssen deshalb die dezentralen Angebote ausbauen. Das muss Thema im Gemeinderat werden. Die CDU wird einen Antrag stellen.

Wenn Sie sich weiter informieren wollen, hier der Bericht des Mühlacker Tagblatt (Ausgabe vom 15. September 2006) als Word-Dokument zum Herunterladen:

MT-BerichtzuHagen.doc

Unerfüllte Wünsche oder Nicht immer fehlt's am Geld

Zugegeben: Bei der Stadt Mühlacker ist das Geld knapp. Aber nicht so knapp, dass nichts mehr geht. Mit Augenmaß und Sinn für wirtschaftlich günstige Lösungen lässt sich immer noch gut Kommunalpolitik betreiben. Manche Forderung kann trotzdem nicht erfüllt werden. Nicht alles geht. Aber viele Bürger sehen das durchaus ein.
Ganz und gar ärgerlich ist es aber, wenn der Gemeinderat für eine bestimmte Maßnahme die notwendigen Mittel bewilligt und trotzdem nichts geschieht. Zum Beispiel: Kinderspielplatz im Hagen. Die Pläne für die Erweiterung liegen seit langem in der Schublade, im Haushalt 2006 sind die notwendigen 30.000 Euro eingestellt. Noch vor Ostern beschloss der Gemeinderat, dass gebaut wird. Doch bis heute ist nicht begonnen worden.
So verliert die Stadt an Glaubwürdigkeit. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass nicht nur auf dem Papier entschieden, sondern auch in der Realität gebaut wird. Habe heute bei der Verwaltung nachgefragt, wann denn nun erweitert wird.



Heute, zwei Tage später, antwortete Bürgermeister Pisch:

"Die Arbeiten für die Erweiterung des Spielplatzes Hagen werden jetzt begonnen. Die bereits gelieferten Spielgeräte werden durch den städt. Bauhof aufgestellt. Er hatte neben den normalen Unterhaltungsarbeiten in letzter Zeit an der Löffelstelz und mit den Feldwegreparaturen und auch der
Straßenfestvor- und -nachbereitung zu tun. Nach dem Spielplatz Hagen wird die Erneuerung des Spielplatzes Haldenstraße angegangen."