Fünf weitere Passivsammler an der Stuttgarter Straße

Grün: die Umweltzone Mühlacker

Mühlacker. Die Messungen von Stickstoffdioxid an der Stuttgarter Straße wurden auf Wunsch der Stadt Mühlacker zu Jahresbeginn 2017  um fünf weitere Passivsammler von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)  ausgeweitet, um zu klären, wie sich die Stickstoffdioxidbelastung an anderen Punkten der Stuttgarter Straße erhält. W.ie Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, weiter mitteilte, sind die Passivsammler kleine unauffällige etwa 30 Zentimeter lange Rohre, die entlang der Straßen angebracht werden.

Die LUBW habe im Einvernehmen mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg die Feinstaubmessung in der Umweltzone Mühlacker zum 1. Januar 2014 eingestellt. An der Spotmessstelle in Mühlacker würden die Immissionsgrenzwerte für Partikel PM 10 (Fein-staub) seit 2011 eingehalten. An den Spotmessstellen, an denen die Immissionsgrenzwerte für Partikel PM10 in den vergangenen drei Jahren nicht überschritten wurden, seien  die Messungen eingestellt worden, um Kapazitäten für neue Messstellen zu schaffen.

Die Messungen von Stickstoffdioxid an der Stuttgarter Straße würden weiterhin mit Passivsammlern vorgenommen, so Schneider. Diese Messstelle werde monatlich von der LUBW vor Ort geleert und ausgewertet. Eine tagesaktuelle Auslesung der Stickstoffdioxidwerte im Internet sei jedoch nicht möglich. Gerade diese hatte der Fraktionssprecher vermisst. Unter "Mühlacker, Stuttgarter Straße" gebe es bei den täglichen Daten nur eine leere Zeile. Und das in einer Stadt, die 2009 eine Umweltzone ausgewiesen bekam wegen zu hoher Belastungen bei Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2). 

Mühlacker taucht aber in der  neuesten Jahresstatistik  - für 2015 - der LUBW auf. Demnach sind außer in Stuttgart die NO2-Belastungen im Jahresmittelwert unter anderem auch in Reutlingen mit 70 Mikrogramm, Heilbronn (64), Ludwigsburg (58), Mühlacker (54), Herrenberg (52), Pleidelsheim (49), Leonberg (47), Tübingen (45), Markgröningen mit 44 und Pforzheim mit 42 Mikrogramm zu heftig. Der  Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm, so die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung. 

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