Sachlich und kontrovers

Es war die zweite Informationsveranstaltung der Stadt Mühlacker zur Suche nach einer neuen Gewerbegebietsfläche innerhalb eines Jahres. Diesmal kamen mehr Besucher in den Uhlandbau als im Mai 2014, aber es hätten bei weitem noch mehr sein können. Schätzungsweise 150 werden es gewesen sein (gut gerechnet), einschließlich Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern. Die Diskussion: kontrovers, aber weitgehend sachlich. Erstmals gab es auch Stimmen für ein weiteres Gewerbegebiet. Doch die Gegner kassierten den deutlich kräftigeren Beifall als die Befürworter. Damit war zu rechnen. Erstmals ließ die Stadt die Veranstaltung von einer externen Moderatorin leiten, was der Atmosphäre sichtlich gut tat und verhinderte, dass die Verwaltungsspitze nach jedem kritischen Diskussionsbeitrag die Besucher zutextete. Zuerst stand - quasi zum Aufwärmen - den Informationsblock an (die Darstellungen von Bürgermeister Winfried Abicht und Planungsamtsleiter Armin Dauner habe ich zum Herunterladen diesem Blogbeitrag angefügt), dann kamen auch Kritiker einer weiteren Gewerbeentwicklung auf landwirtschaftlich und artenschutzreichen Flächen (Kreisbauernverband und BUND) im quasi offiziellen Teil zu Wort. Der Schwerpunkt galt der Notwendigkeit eines neuen Gewerbegebiets in der Größe von 20 bis 25 Hektar, wobei die Spanne von der Totalverweigerung bis zur Rundum-Bejahung reichte. Die vier eventuellen Standorte ließen sich nicht ausblenden, wobei sich besonders Lienzinger gegen die Hart wegen ihrer Siedlungsnähe wehrten. Die Zahl der konkreten Äußerungen zu Lug/Fuchsensteige und Biegeläcker - also die Fläche jenseits der B 10 - fiel dagegen deutlich ab. Interessant war der Abend auch für die Gemeinderäte. Doch ihnen nimmt niemand die Entscheidung ab. Leichter geworden ist sie jedenfalls nicht.


2014-04-15PR2Amt2023Endfassung.pdf


2015-04-15PR3Amt60Endfassung.pdf


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