Monatelange Rückstände bei Feuerwehr-Entschädigung aufgeholt

Mühlacker. Die Stadtverwaltung hat eingeräumt, monatelang mit der Auszahlung der Entschädigung der Feuerwehrleute  für Einsätze in Verzug gewesen zu sein. Doch sie habe die Rückstände inzwischen abgebaut, heißt es in der Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider an den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. 



Vom Rückstand bei der Auszahlung der ehrenamtlichen Entschädigung für die freiwillige Feuerwehr seien alle Feuerwehrleute betroffen gewesen, die im Jahr 2014 im Einsatz waren. Der OB weiter: Bis Ende 2013 sei die Auszahlung der Entschädigung im Zwei-Monats-Rhythmus erfolgt. Die Entschädigung für die Monate Januar bis März 2014 sei Ende Juni 2014 vorgenommen worden. Die Monate April und Mai wurden nach Angaben der Stadtverwaltung  Ende Juli 2014 ausbezahlt. Die Entschädigung für Juni 2014 soll im August folgen.



Im Jahr 2013 sei, so Schneider, eine neue Feuerwehr-Software beschafft worden, mit der Einsätze und Abrechnungen erstellt werden können. Die neue Software habe auch eine Anbindung der zentralen Schlauchwaschmaschine ermöglicht. „Mit der alten Software war man schon seit längerer Zeit unzufrieden, da sie sehr kompliziert und teuer war. Auch die Erfassung der Feuerwehrschläuche war über die alte Software nicht realisierbar“. 



Ab Januar 2014 sei eine Auszahlung der Entschädigungsgelder nur noch über die neue Software möglich gewesen. Die Feuerwehr erfasse derzeit ihre Einsätze noch im alten System, weil für die neue Software erst noch das Modul Einsatzdisposition programmiert werden müsse. Deshalb müssten die Feuerwehreinsätze von den hauptamtlichen Feuerwehrkräften in der neuen Software nacherfasst werden. Diese Nacherfassung befinde sich leider im Verzug, auch wegen einem Krankheitsausfall bei der hauptamtlichen Feuerwehr seit Mai 2014 und der hohen Arbeitsbelastung im zuständigen Amt durch die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen Ende Mai 2014, heißt es in der Antwort aus dem Rathaus weiter.



Man hätte das Problem viel eher beseitigen müssen, so Fraktionsvorsitzender Bächle in der Mitteilung der CDU. Die Freiwillige Feuerwehr basiere auf Ehrenamtlichkeit, also auf die freiwillige Bereitschaft und Leistung von Bürgern. Dann dürfe man diese Frauen und Männer mit den geringen Entschädigungsbeträgen für ihre Einsätze nicht einfach hängen lassen, denn das trage nicht gerade zur guten Stimmung bei. Neue Rückstände müssten unbedingt vermieden werden. 

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