Die Nummer 2013/S 046-073840 im EU-Amtsblatt
Nicht die Adresse des Mühlehofs, sondern die eines Gebäudes im künftigen Gartenschaugelände, aber gleichermaßen in die Jahre gekommen
Ab Auftragsbeginn werden bis zur Erledigung des Auftrags als Vertragslaufzeit 32 Monate genannt. Gesucht werden mindestens zwei, höchstens fünf Bieter. Sind es mehr, muss in der ersten Stufe ausgewählt werden. Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge ist 31.Mai 2013 um 15:00 Uhr. Macht der Mai alles neu? So lange müssen wir warten und so lange wird sich auch die Mühlehof-Diskussion beruhigen. Danach haben die Bieter, für die sich die Stadt entscheidet, Butter bei die Fische zu bringen: Sie müssen vor allem eine Planung entwickeln, über die dann in der Bürgerschaft diskutiert werden kann. Passt uns sowohl städtebaulich als auch finanziell und von der gesamten Nutzung her einer der (hoffentlich mehreren) Vorschläge, kommt es zum Schwur im Gemeinderat: Die Entscheidung über einen Abbruch.
Der Weg ist noch weit. Aber wenigstens ist nun der zweite Schritt nach dem ersten getan: Das war Ende Oktober 2011 die grundsätzliche Entscheidung im Gemeinderat, einen Wettbewerb zu starten, um zu schauen, wie eine Nach-Nutzung auf dem Mühlehofareal aussehen könnte. Denn einen Abriss zu beschließen, ohne zu wissen, was an die Stelle des Kupfer-Koloss kommt, wollte fast niemand. Die Grundsatz-Entscheidung am 25. Oktober 2011 fiel im Gemeinderat bei nur einer Gegenstimme und ohne Enthaltungen, beim konkreten Wettbewerbsbeschluss am 24. Februar 2013 gab es sieben Nein-Voten. Die breite Mehrheit im Gemeinderat (ich denke, auch in der Bevölkerung) will für das aktuelle Problem Mühlehof eine Lösung. Früher einen Gang zuzulegen wäre aber besser gewesen. Zeitlichen Leerlauf hatten wir bisher zuhauf. Leider. Denn die Kosten der Gesamtsanierung des kulturellen und gewerblichen Bereichs im gesamten jetzigen Bestand sind bekanntlich 2011 auf 30 Millionen Euro beziffert worden. Das Damoklesschwert./a
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