Vorsicht, nicht stolpern

Auf Zustimmung der Schulen im Lindachgebiet stößt die Idee, die neue Sporthalle am südlichen Rand des Goldshalde-Areals zu bauen und nicht auf dem Schulareal selbst. Die Stadtverwaltung Mühlacker führte bereits die ersten Gespräch mit dem Eigentümer. Wichtig wird sein, die Planungen so rasch voranzubringen, dass spätestens zum Jahresende 2012 der Antrag auf Landeszuschuss gestellt werden kann. Der Beschluss, notfalls auch ohne Zuschuss zu bauen, war nicht eben geschickt - da aber ein "gegebenenfalls" eingefügt wurde, bleibt ein Spielraum. Etwas überrascht hat die Euphorie von Teilen des Gemeinderats (SPD), gleich auch die marode Käppele-Turnhalle - mehr oder minder zeitgleich - zu ersetzen. Dem Ratsbeschluss ist das nicht unbedingt zu entnehmen. Wir haben lediglich das Verfahren festgelegt und die Stadtverwaltung beauftragt, sich über eine Ausschreibung Gedanken zu machen. Auch hier gilt: ein Schritt nach dem anderen tun. Nicht zwei Schritte auf einmal, denn da könnte man stolpern. Es war aber ein Signal, dass die Stadt am jetzigen Standort Käppele festhält und zudem den Bereich Lindach als zusätzlichen Hallenstandort sieht. In der Diskussion wurde klar, dass die Realisierung der Pläne für eine Zweifeld-Halle im Lindach Priorität hat. Klar ist auch die Absage an einen Standort hinter dem Hallenbad, mit dem private Investoren für ihr Angebot geworben hatten. Nachdem eine privat finanzierte Halle im Gespräch bleibt, interessiert, was diese Woche der Rechnungshof Baden-Württemberg zu einem ähnlichen Verfahren beim Bau der Alfons-Kern-Schule in Pforzheim verlauten ließ. Sein Urteil: Konventionell zu bauen wäre die Stadt günstiger gekommen. Es gilt, vorher genau zu rechnen und zu vergleichen, so wie wir es mit dem Angebot der Investoren für eine dreiteilbare Halle hinterm Hallenbad auch getan haben - diese wäre für die Stadt teurer gekommen als ein eigenes vergleichbares Projekt. Aber wir brauchen im Käppele keine drei-, sondern eine zweiteilbare Halle, weil wir eine zweiteilbare Halle im Lindach bauen wollen. Was insgesamt fehlt, sind vier Halleneinheiten einschließlich des Ersatzes für die Käppele-Turnhalle. Nutznießer sind gleichermaßen Schul- und Vereinssport.

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