Flexible Lösungen bei Sportangeboten



Rainer Brechtken


An zwei Tagen zwei Jubiläen. Gestern 50 Jahre Berufsschulzentrum Mühlacker, heute Abend 125 Jahre Turnverein Mühlacker. Beide hatten ihren eigenen Reiz. Bei der Berufsschule waren es Schülerinnen und Schüler mit ihren musikalischen und tänzerischen Einlagen, heute die Rede des Präsidenten des Deutschen Turnerbundes, Rainer Brechtken. Der frühere Landespolitiker Brechtken entwickelte anhand von sieben Stichworten in freier Rede ein gutes Zukunftskonzepr für den Sport. Einer der Punkte passte in unsere Debatte, die wir in Mühlacker um den Ausbau unserer Sporthallenkapazitäten führen. Er riet zu flexiblen Lösungen und empfahl, vom schieren Blick auf Hallen mit Standardnormen abzusehen. Die Kommune solle vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung (der Anteil immer älter werdender Menschen nimmt zu) Konzepte für die nächsten 20 Jahre entwickeln. Immer mehr Menschen wünschen auch tagsüber Fitnessangebote, doch dadurch entstehen Konflikte mit dem Sportunterricht der Schulen. Was tun? Nicht nur in Hallen mit Standardmaßen denken, auch mal einen Anbau als kleinere Gymnastikhalle als Variante realisieren. Brechtken hat Denkanstöße gegeben und auch das als Möglichkeit genannt, was Vereine - so in Großsachsenheim, Besigheim und Kornwestheim - verwirklichten: eigene Sportstudios.  

Hier - in diesem Beitrag Kommentar_Trends_in_Gesellschaftsentwicklung_4-2006.pdf- hat Brechtken das formuliert, was er in Mühlacker heute Abend teilweise gesagt hat. Für mich steht nach diesem Vortrag fest: Sich allein an den Werten des Goldenen Planes, der eh nicht mehr in Kraft ist, zu orientieren wie es die Stadtverwaltung tut, ist zu kurz gesprungen. Wir brauchen eine breite öffentliche Diskussion über passgenaue Hallenlösungen. Dazu sollten wir auch Experten beiziehen für den Schul- und für den Vereinssport.

Dazu auch hier.

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