Breitband: Kommunen müssen in die Offensive

Das Netzwerk ländlicher Raum beschäftigt sich mit dem Breitbandausbau im ländlichen Raum. Insgesamt sind zurzeit sechs Interviews zu dem Thema nachzulesen. Die Erkenntnis: Das Thema Breitband muss von den Kommunen offensiv angegangen werden. Wir sind in Mühlacker derzeit dabei. Auch der Enzkreis leistet flankierende Hilfe - der Punkt steht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses des Kreistages am Montag, 11. Juli 2011, in der Berufsschule Mühlacker [Beginn 14 Uhr]. Anbieter und Betreiber von Breitband sollen in einen Ideenwettbewerb treten, wie die Ziele des Ausbaus der Breitbandversorgung zügig erreicht werden können. Die Ergebnisse könnten in einen "Breitbandpakt Enzkreis" münden. Unsere Nachbargemeinde Wiernsheim versucht, die flächendeckende Versorgung mit Turbo-Internet aus dem Abwasserkanal zu erreichen. Wir haben in Mühlacker das auch diskutiert, sehen aber eher Nach- als Vorteile und setzen lieber darauf, Glasfaser in die Erde zu legen, um die Verteilerkästen zu erreichen. Trotzdem: Seien wir gespannt, welche Erfahrungen Wiernsheim sammelt. Sie haben jedenfalls einen Betreiber, mit dem auch unsere Stadtwerke in Kontakt stehen: NeckarCom.

Trackbacks

Trackback-URL für diesen Eintrag

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Hanns Plag am :

Still ruht der See
Antwort

Andreas Kühn am :

Wir haben mittlerweile das Jahr 2011, und das neigt sich auch schon langsam richtung Ende.

Noch sitzen viele Bürger in Lienzingen und anderen Stadtteilen, auf Übertragungsraten fest, die schon 2005 nicht mehr Zeitgemäß waren. Die Stadt muss ENDLICH Geld in die Hand nehmen. Die Situation momentan ist unzumutbar. Sie war vor 6 Jahren schon unzumutbar. Mit jedem Ladevorgang wird es unzumutbarer. Jeder Tag, andem noch kein State of the Art Internet verfügbar ist, gehört mittlerweile Telekom und co in rechnung gestellt. Normalerweise hätte die Stadt schon 2007 dafür sorgen müssen, dass in jedem Mühlacker haushalt 16 mbit verfügbar sind. 2010 hätte die Stadt dafür sorgen müssen, dass mind. 32 mbit besser 50 mbit verfügbar sind. doch wo sind wir? bei 0,684 mbit?! Wir liegen von der Versorgung unter dem Landesschnitt von Entwicklungsländern! Es muss sich was ändern, und zwar schnell, nicht erst 2012!
Antwort

Hanns Plag am :

bin am überlegen ob ich umziehe.zwar gefällt es mir in lienzingen aber wer wie ich täglich mehrere gigabyte daten beruflich hin und her schieben muß hat irgendwann die schnautze voll. wenn umzug dann nur in eine gegend wo es kabel gibt. dort bekomme ich für das geld das ich im moment dem rosa riesen in den rachen stecke einen 100 megbit anschluß wenns nicht so traurig wäre würd ich mich totlachen :-(
greets
Antwort

Günter Bächle am :

So einfach ist das nicht mit dem Geld in die Hand nehmen. Nach den EU-Vorschriften über Beihilfen muss das Ziel (bessere Übertragungsraten) ausgeschrieben werden, die Anbieter bieten die Wege (Technik - Kabel oder Funk) an. Die Kommune hat den wirtschaftlichsten Anbieter zu nehmen und wenn das einer für eine Funklösung ist eben diesen. Wir hatten deshalb lange (zu lange) auf Telekom gehofft. Die letzten Erwartungen wurden durch den DSL-Gipfel im Dezember 2010 zerstört. Wir haben deshalb versucht, via Stadtwerke Mühlacker als GmbH eine Lösung zu finden, in der Hoffnung, dass hier die EU-Vorschriften nicht wirken. Auch wenn die Sitzung des Aufsichtsrats der SWM am 20. Juli 2011 nichtöffentlich war, so viel doch: Das Gremium hat zugestimmt, dass sich die Stadtwerke in diesem Bereich engagieren. Die Geschäftsführung bekam den Auftrag, rasch einen Stufenplan über einen Netzausbau zu erstellen, über den beschlossen werden muss und der dann umgesetzt wird. Ich hoffe, dass wir auf diesem Weg nun schneller zum Ziel kommen als bisher. Mir stinken die jetzigen Übertragungsraten auch.
Antwort

Kommentar schreiben

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!


Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.