Ein Mehrgenerationenquartier

Die Pläne für das Kanne-Schuler-Areal in Dürrmenz sind heute Abend interessierten Bürgerinnen und Bürgern im St.-Andreas-Gemeindehaus vorgestellt worden. Die Stühle reichten nicht aus, so groß war das Interesse. Die Pläne sind weitgehend auf Zustimmung gestoßen. Als Mitglied der Jury der städtebaulichen Wettbewerbs - drei Büros hatten ihre Vorschläge entwickelt - war es mir wichtig, die Meinung der Dürrmenzer zu erfahren. Dass die große Linie akzeptiert wurde, spricht für die Entscheidung, den Entwurf des Stuttgarter Büros Lehen vier als Basis der weiteren Planung zu nehmen. Unsicher war vor allem, ob die Dürrmenzer den kompletten Abbruch der Kanne akzeptieren. Dass dies nicht einmal eine Wortmeldung wert war, zeigt doch den Realitätssinn der Besucher. Bürgermeister Winfried Abicht ist es gelungen, die Entscheidungswege zu verdeutlichen und auch die Probleme zu erklären, die bei einer künftigen baulichen Nutzung der Kanne entstanden wären. Wortmeldungen galten vor allem der Verkehrserschließung, dem früheren Haus Kazenmaier (ein historischer Bau in seltener Firstständerbauweise) und den Parkflächen. In einer Wortmeldung kam der Wunsch zum Ausdruck, ein Mehrgenerationenhaus zu bauen. Möglicherweise entstand dadurch, dass in der Informationsrunde ein Schwerpunkt auf die betreuten Altenwohnungen gelegt wurde, ein verzerrter Blick. Nur Altenwohnungen? Nein, ein Teil des Areals ist gerade für junge und andere Familien gedacht. Ein Mehrgenerationenquartier also. Das historische Gebäude Eisen-Schuler bleibt stehen, soll in alter Herrlichkeit wieder erstrahlen - als Ärztehaus mit Bürgercafe. Und das Eckgebäude Bädergasse/Krumme Gasse soll zu schmucken Eigentumswohnungen umgestaltet werden - mit vorgestellten Balkons. Wir haben heute einen weiteren Schritt getan, den alten Kern von Dürrmenz zu revitalisieren. Im Sanierungsgebiet tut sich nach einem Stillstand einiges. Die Urzelle Mühlackers hat es auch verdient (sagt ein Lienzinger). 

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