Brauchen wir nun eine Deutsche Fachwerkdorfstraße?




Fachwerk-Parade an der Knittlinger Straße in Lienzingen

Was ist sie nun, die Deutsche Fachwerkstraße oder die Deutsche Fachwerkstädtestraße? Offenbar nur letzteres. Denn weil Mühlackers Innenstadt keinen Kern aus reichlich Fachwerkgebäuden ziert, kann die Stadt nicht Mitglied des Verbundes werden. Fachwerk in den Stadtteilen wie in Lienzingen, Mühlhausen und Großglattbach reicht genauso wenig aus wie das Pracht-Fachwerk an der Enz in Dürrmenz - auch nicht in der Addition. So das Fazit der Rückfragen der Stadtverwaltung Mühlacker in der Fuldaer Zentrale der Arbeitsgemeinschaft historische Fachwerkstädte. Ausgelöst hat diese Aktivitäten ein Antrag der CDU-Gemeinderatsfraktion.


Denn die Fachwerkstraße führt quasi an der Haustür von Mühlacker vorbei. Vaihingen, Bietigheim-Bissingen und Markgröningen liegen an ihr. Mühlacker passt in seiner Gesamtheit nicht? Geht es denn um Fachwerk oder um Städtebau? Dann wäre es wohl an der Zeit, eine Alternativroute Deutsche Fachwerkdorfstraße ins Leben zu rufen, kommentierte ein Experte diese Reaktion der Konzeptkünstler in Fulda. Lienzingen könnte sein ganzes Potenzial einbringen. Immerhin verweisen schon jetzt Schilder an der B 35 auf den wertvollen historischen Ortskern.


Die Deutsche Fachwerkstraße ist eine Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft Historische Fachwerkstädte e. V. und basiert - eigenem Bekunden zur Folge - auf der Idee, Einheimische und Gäste auf den einzigartigen und schützenswerten Fachwerkbestand Deutschlands aufmerksam zu machen, ihn zu pflegen und zu bewahren. Die Mitgliedsstädte verfolgen dabei im Wesentlichen die Intention, sanften Tourismus, ökologische Bauweise, Tradition und lebendige Moderne miteinander zu verknüpfen. Da müsste doch Mühlacker gut passen.



Also: Am Ball bleiben! Denn Fachwerk ist Fachwerk, egal, wo es steht.

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