Feinstaub oder Was die EU plant

Feinstaub-Belastung ist auch ein Thema in Mühlacker. Das zeigt die Mess-Stelle des Landes an der Stuttgarter Straße (B 10). Zu diesem Thema eine Information, die ich im Newsletter des CDU-Europaabgeordneten Daniel Caspary aus Stutensee im Kreis Karlsruhe fand:

Mindestens so umstritten wie der jüngste Auftritt von Ronaldo ist aktuell die Feinstaubrichtlinie: Während die Europäische Kommission die Richtlinie verschärfen und den zulässigen Grenzwert von 10 auf 2,5 Mikrometer reduzieren will, formiert sich im Europäischen Parlament Widerstand gegen die bestehende Regelung. Derzeit ist an höchstens 35 Tagen im Jahr eine den Grenzwert überschreitende Staubbelastung zulässig. Mitte Juli wird der Umweltausschuss voraussichtlich darüber abstimmen, ob ein quartalsweise gemessener Jahresgrenzwert sinnvoller als die aktuell gültige Regelung ist. Fahrverbote und Luftreinhaltungspläne, insbesondere aber die Beunruhigung der Bevölkerung sind Begleiterscheinungen der Richtlinie seit ihrem Inkrafttreten. Strittig ist dabei insbesondere die Frage, ob örtlich begrenzte Fahrverbote überhaupt das geeignete Mittel sind, der Belastung zu begegnen. Das Fraunhofer Institut in Dresden hat nun festgestellt, dass Wind und Regen einen weitaus höheren Einfluss auf die Feinstaubbelastung in den Städten haben, als bei Erlass der Feinstaubrichtlinie bekannt war. Dadurch lässt sich auch erklären, dass in Großstädten an verkehrsarmen Sonntagen zum Teil sehr hohe Werte gemessen worden sind. Auch wenn die Autoren abschließend betonen, dass langfristig am Einsatz von Partikelfiltern, innovativen Antriebskonzepten und einer Verlagerung vor allem des Schwerlastverkehrs kein Weg vorbei führt, hat die Studie neue Bewegung in eine offene Diskussion gebracht. Oder, um es mit dem unvergessenen Toni Polster zu sagen: „Es gibt Leute, die denken so, und es gibt Leute, die denken so. Das ist immer so, wenn viele Leute zusammenkommen“.

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