Schulsozialarbeit oder Nun ist der Enzkreis gefordert

Die Diskussion um den Ausbau der Schulsozialarbeit hat jetzt auch den Kreistag erreicht. Angestoßen durch die Stadt Mühlacker wird sich der Kreistag nun damit befassen. Am kommenden Donnerstag steht das Thema auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses. Hier die Vorlage: Schulsozialarbeit.pdf.

Die Vorgeschichte: Seit einigen Jahren beteiligt sich der Enzkreis an den Personalkosten für die Schulsozialarbeit an der Schillerschule und der Uhlandschule in Mühlacker. Doch die Beteiligung beschränkte sich auf Schulen im sozialen Brennpunkt - ein Begriff, den das Land Baden-Württemberg inzwischen aufgegeben und sich gleichzeitig aus der Mitfinanzierung verabschiedet hat. Seitdem teilen sich Kreis und Stadt die Kosten.

Doch jetzt sehen auch andere Schulen einen Bedarf an Sozialarbeit. Die Mörike-Realschule will eine 0,75-Stelle, die beiden Hauptschulen (Hartfeld und UvD) zusammen eine 0,25-Stelle. Die Realschule möchte zur Ganztagesschule in offener Angebotsform werden. Die Landkreisverwaltung lehnte eine finanzielle Beteiligung an diesen zusätzlichen Stellen ab, weshalb wir vom Gemeinderat unsere Verwaltung beauftragten, einen offiziellen Antrag an den Kreistag zu stellen. Mal sehen, ob sich für eine finanzielle Beteiligung des Landkreises eine Mehrheit in den Fraktionen organisieren lässt.

Natürlich muss dies im Rahmen einer Gesamtkonzeption erfolgen und kann nicht nur eine Lex Mühlacker sein. Dass sich aber grundsätzlich ein Landkreis finanziell beteiligt, ist keineswegs ein Novum. Etwa 20 Kreise in Baden-Württemberg machen dies, wie eine Aufstellung des Landkreistages zeigt: SchulsozialarbeitindenKreisenBa-Wues.pdf.

Schulsozialarbeit ist sinnvoll und notwendig. Ich meine, sie ist Teil der Jugendhilfe. Und die Zuständigkeit dafür liegt beim Landkreis. Dass die Stadt auch mit ins Boot steigt und Mit-Bezahler wird, ist unbestritten.

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