Karosserien für den E-Porsche aus Mühlacker

Die Erschließung der West-Erweiterung des Gewerbegebiets Waldäcker steht an.

Das Neueste aus der Stadtpolitik ist eine erfreuliche Nachricht: Thyssenkrupp System Engineering, ein international agierender Systempartner für die Automobilindustrie, plant die Eröffnung eines neuen Zulieferwerks für Rohkarosserien in der West-Verlängerung des Gewerbegebiets Waldäcker in Mühlacker. Noch in diesem Frühjahr soll mit dem Bau des Werks auf rund 24.000m² begonnen werden, teilte das Unternehmen heute mit. Das Areal liegt in dem jetzt neu erschlossenen Gewerbegebiet an der B10/L1134 (Lug/Osttangente). Mit dem neuen Standort plant thyssenkrupp, rund 85 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Produziert werden dort die Karosserien für das Elektroauto von Porsche.
Oberbürgermeister Frank Schneider zeigt sich hoch erfreut, heißt es in der Mitteilung: „Mit Thyssenkrupp konnten wir ein weiteres namhaftes Unternehmen für unsere Stadt gewinnen. Damit stärken wir die Region und schaffen für die Stadt langfristig hochqualifizierte Industrie-Arbeitsplätze. Der Gemeinderatsbeschluss basiert auf breitem Konsens und zeugt von geschlossenem Rückhalt bei dem eingeschlagenen Weg.“
Thyssenkrupp System Engineering ist eigenen Angaben zufolge ein international agierender Systempartner für alle wesentlichen Komponenten der Prozessketten Karosserie und Antriebsstrang in der Automobilindustrie. Das Leistungsspektrum beinhaltet außerdem Automatisierungslösungen für elektrische Speicher - und Antriebssysteme, Lösungen für innovative Leichtbaukonzepte sowie Anlagen und Testsysteme für die Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen ist für seine Kunden ein starker und zuverlässiger Partner, der ihre Wertschöpfungskette optimiert und ihre Leistungskraft stärkt, so die Aussage der neuen Mühlacker Firma. Damit zeigt sich: Eine Kommune mit guten Standortfaktoren kann Jobs in die Stadt holen, wenn sie geeignetes Bewerbebauland anbieten kann. Und dass Fläche bevorratet werden muss, denn die Anfrage von Thyssenkrupp ging erst kurz vor Weihnachten 2016 ein. Das Unternehmen hatte drei Standorte in der engeren Wahl und entschied sich letztlich für Mühlacker. Ein guter Tag für unsere Stadt.

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Kommentare

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Hans Heidinger am :

Lieber Herr Bächle,
sind 85 Arbeitsplätze auf etlichen ha "wertvoller Acker-Fläche" nicht etwas arg wenig? Stichwort Flächenfraß. In diesen Werkhallen werden doch vor allem Robotern beschäftigt, der Mensch ist begleitendes Beiwerk. Ob bei den angeschlagenen Konzernen Gewerbesteuer generiert wird, steht auch in den Sternen.
Ich stelle mir fürdas Gelände immer noch Firmen vor, die pro Arbeitsplatz weit weniger Fläche benötigen, die gibt es nämlich - allerdings nicht in der Produktion.
Ja, dann ist für 85 mickrige Arbeitsplätze wohl das letzte zu Verfügung stehende Gelände verbraten worden. Oder sehe ich das nicht richtig. Nun kann ja alles auf neu zu gewinnende Flächen konzentriert werden. Der Grund ist jetzt gegeben. Der Herr OB wird dankbar für das Zuspiel sein.

Viele Grüße Hans Heidinger
Antwort

Günter Bächle am :

Lieber Herr Heidinger, 85 ist die Zahl beim Start. Läuft der Verkauf des E-Porsche gut, wird die Zahl auf derselben Fläche steigen.
Denken Sie bei Firmen, die pro Arbeitsplatz weit weniger Fläche benötigen, an Dienstleister?

Viele Grüße
Günter Bächle
Antwort

Hans Heidinger am :

Ich stelle mir für das knappe Mühlacker Gewerbegelände Branchen vor, die pro Arbeitsplatz weit weniger Fläche benötigen als es die Roboter-Produktion von Autokarosserien erfordert.
Firmen, bei denen eine vertikale Bauweise, also in die Höhe, keine wirtschaftlichen Nachteile bringt. Die gibt es. Allerdings nicht in der traditionellen industriellen Produktion, die auf ebenerdiges Fertigen setzt, sondern in den wachsenden Branchen Ingenieurleistungen, in den IT-Bereichen usw. In der angestrebten „Industrie 4.0“ haben derartige Firmen gute Wachstumschancen.
Hans Heidinger
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