Wer kennt schon noch das alte Dürrmenzer Rathaus? Oder wer erinnert sich an die Krone in Lienzingen? Wie sahen Mühlackers früheres und inzwischen abgebrochenes Rathaus und der Württemberger Hof aus? Da war auch noch das Adler-Eck in Lienzingen, beliebter Treffpunkt der Dorfjugend (neben dem Milchhäusle), inzwischen Bäckerei Schmid. "Mühlacker und seine Stadtteile auf Ansichtskarten von 1897 bis heute" - so heißt die neue Ausstellung im Rathaus Mühlacker, die jetzt eröffnet wurde und bis 9. November zu sehen sein wird. Der Verschönerungsverein zeigt die Sammlung von Wolfgang Lichtner. Vereinsvorsitzender Albrecht Münzmay und OB Frank Schneider eröffneten die Ausstellung, bevor Wolfgang Lichtner einen interessanten Abriss über die Geschichte der Ansichtskarten gab. Wie hat sich das Gesicht von Mühlacker, aber auch von Großglattbach, Enzberg, Lienzingen, Lomersheim und Mühlhausen in den vergangenen 115 Jahren verändert? Wer sich dafür interessiert, bekommt in der Postkarten-Schau viele Antworten. Lichtner hat mehr als 800 Postkarten zusammengetragen, die dem Betrachter eine Zeitreise durch die Geschichte der Stadt ermöglichen: Straßen, Plätze, Kirchen, Industriebetriebe, die Enz . . . Eine interessante Ausstellung, die auch ein Beitrag ist zum 120-Jahr-Jubiläum des Verschönerungsvereins, der neues Leben für alte Postkarten pflegt. Online gibt es aus der Sammlung von Wolfgang Lichtner elektronische Postkarten, die besonders reizvolle Motive zeigen. Die
eCards können via Internet verschickt werden - als "Gruß aus Mühlacker".
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