Verspätung



Derzeit wird die Vorplanung für den Bahnhofsumbau Mühlacker erstellt - sagt die Bahn AG.

Neues von der Bahn AG zum Bahnhof Mühlacker. Der Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Eckart Fricke, antwortete dem Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum. Zumindest bestreitet Fricke nicht den Terminplan, den die Bahn AG im November 2010 der Stadt Mühlacker für den Umbau zu einem barrierefreien Bahnhof, verbunden mit der Erhöhung der Bahnsteige, vorgelegt hat. Die darin vorgestellten Maßnahmen basierten zu diesem Zeitpunkt allerdings auf einem durchschnittlichen Regelablauf und waren als erster Anhaltspunkt vor dem eigentlichen Projektstart zu verstehen, schreibt Fricke.


Gut zu wissen, dass ein Terminplan, den die Bahn AG vorlegt, nie ganz ernst genommen werden darf.


Aber zurück zum Fricke-Brief. Dass sich zu diesem Zeitpunkt - November 2010 - Änderungen ergeben können, sei dem Gemeinderat ausdrücklich dargestellt worden.


Na, waren wohl auf einer anderen Veranstaltung.


Nochmals Fricke. Eine konkrete Abhänigigkeit mit der Gartenschau 2015 sei bislang nicht bekannt gewesen.


Musste ja nicht, weil die Bahn 2012/13 bauen wollte. Und weshalb tut sie dies womöglich erst später?


Fricke zu den Gründen für die Abweichung vom Terminplan mit einer voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2016: > Zeichnung der Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt für die Leistungsphasen 1-2 erst im März 2011 > erhöhter Zeitbedarf für eine erforderliche europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen > erhöhter Planungsaufwand in der Entwurfsphase für zum Beispiel die Klärung emissionsschutzrechtlicher Auflagen des Eisenbahn-Bundesamtes, die bei aktuellen Problemen erstmalig erhoben wurden > Ankündigung längerer Prüffristen für das Plangenehmigungsverfahren durch das Eisenbahn-Bundesamt > Einarbeitung des erhöhten Zeitbedarfs für die Bauphase nach erfolgter Abstimmung des ersten Entwurfs für das Bauablaufskonzept mit der Baubetriebsplanung. Hier ist zum Beispiel betriebsbedingt der Neubau der einzelnen Bahnsteige nur abschnittsweise möglich (alles Originalworte Fricke)
Die Vorplanung wurde, so der Konzernbevollmächtigte weiter, im November 2011 beauftragt und wird derzeit von einem Fachbüro erstellt. Wenn diese Pläne vorliegen, will die Bahn sie gemeinsam mit der Stadt anschauen und "in Bezug auf die Auswirkungen für die Gartenschau 2015 konkrete Überlegungen anstellen". Selbst bei bestmöglichster Optimierung könne aber eine Fertigstellung aller Arbeiten vor der Gartenschau nicht gewährleistet werden.


Nun: Zugesagt waren 2012/13, die Gartenschau beginnt im Frühjahr 2015. Gut ein Jahr als Zeit-Zuschlag müsste doch ausreichen, liebe Bahn-Verantwortlichen. Oder? Wir bauen schließlich nicht Stuttgart 21 (aber das ist auch ein überraschungsreiches Projekt).

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