Verkehrsschau: An Kreuzungen und Einmündungen



Verkehrsschau: Station an der Kreuzung zweier Kreisstraßen oberhalb von Mühlhausen

Vertreter von Stadtverwaltung, Gemeinderatsfraktionen, Landratsamt, Polizei und ADAC beschäftigten sich heute bei der Verkehrsschau in Mühlacker mit Punkten, die entweder von der Stadtverwaltung aufgrund von Unfallzahlen oder von Stadträten gemeldet wurden. Hier die wichtigsten Themen und die Ergebnisse:


Ist die Fußgängerzone untere Bahnhofstraße echt? 90 Ausnahmegenehmigungen für Anwohner und Geschäfte, Menschen mit Behindertenausweisen, ein vormittags zeitlich limitierter Anlieferverkehr können nicht begründen, weshalb so viele Autos täglich durch die Fußgängerzone rollen. Da nutzen auch Autofahrer die Strecke, die nicht rein dürfen. Die Kontrollen sind zwar verschärft worden, aber offenbar wird die Gefahr eines Strafzettels lieber in Kauf genommen als auf die Möglichkeit der Durchfahrt zu verzichten. So treten Fußgänger plötzlich in den Hintergrund – und dies in einer Fußgängerzone. Ich hatte das Thema für die Verkehrsschau gemeldet. Das Ergebnis: Die Stadtverwaltung prüft, wie an der engsten Stelle die Durchfahrt unterbunden werden kann. Wer dann auf einer Seite in die Straße einführt, muss an dieser Stelle auch wieder heraus. Dann stoßen zwei Sackgassen aufeinander – eine von Norden, eine von Süden. Das Befahren ist dann nicht mehr attraktiv.

Immer wieder ein beliebtes Thema: die Vorfahrtsregelung an der Einmündung Uhlandstraße in die Hindenburgstraße. Weil die Fahrzeuge, die auf der Hindenburgstraße an der Steigung anhalten und dann wieder anfahren müssen, wenn Autos aus der Uhlandstraße einbiegen, wollte Ratsmitglied Thomas Knapp eine Änderung. Voriges Jahr standen wir schon einmal an dieser Stelle. In der Abwägung von Pro und Contra fiel das Ergebnis heute so aus wie schon 2010: Die bestehende Regelung bleibt, um höhere Geschwindigkeiten des Durchgangsverkehrs auf der Hindenburgstraße zu verhindern. Die Strecke soll nicht attraktiver gemacht werden, nachdem sich dort die Schillerschule und direkt an der Straße eine Bushaltestelle befinden. Ein weiteres Argument der Polizei für die Regelung: In all den Jahren seit deren Einführung gab es nur einen einzigen Unfall.

Weitaus häufiger krachte es an der Einmündung Ziegeleistraße in den Kreisverkehr mit der Lienzinger Straße und der Vetterstraße. Die Sichtverhältnisse zwischen Ziegeleistraße und Vetterstraße sollen jetzt verbessert werden. Ob die Fahrbahn der Ziegeleistraße (teilweise bis zu 13 Meter breit) bei der anstehenden Belagssanierung verschmälert wird, blieb offen. Hier muss auch die geplante Bebauung des Ziegeleiareals abgewartet werden.


Nach dem tödlichen Verkehrsunfall an der Kreuzung oberhalb von Mühlhausen hatten CDU- und SPD-Ratsfraktion beantragt, die Gestaltung dieses Knotenpunktes vor Ort zu besprechen. Ergebnis: Zunächst wird die Beschilderung weiter optimiert, doch letztlich wird es notwendig sein, dass der Enzkreis die Kreuzung zu einem Kreisverkehr umbaut. Darüber entscheidet letztlich der Kreistag. Nachdem auch der Vertreter der Polizei dies für eine sinnvolle Lösung ansieht, muss in den Gremien des Landkreisesfür eine Mehrheit geworben werden.

Zu viele Auffahrunfälle auf der B 10 an der Einmündung der Kieselbronner Straße in Enzberg: Jetzt soll vor allem die Markierung und die Beschilderung verbessert werden.

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