Mühlacker bis 2040 einwohnermäßig klar auf Wachstumskurs - Mehr Schulen und KiTas braucht die Stadt

Heute schauten die amtlichen Statistiker wird einmal in die Zukunft. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung nennt sich das Zahlenwerk, das das Statistische Landesamt Baden-Württemberg vorlegte. Die Botschaft des Tages: Bis 2040 werden die Bevölkerungszahlen voraussichtlich in allen Kreisen Baden-Württembergs zunehmen. Der Bevölkerungszuwachs auf 11,21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im ganzen Land werde sich unterschiedlich stark verteilen.

Mühlacker wächst demnach prozentual mit 3,3 stärker als der Enzkreis mit 2,8. Die Senderstadt liegt in der Vorausberechnung damit deutlich über dem Landesmittelwert von 2,9 Prozent, der Enzkreis leicht darunter. Für die beiden anderen Landkreise der Region Nordschwarzwald, Calw und Freudenstadt, wird jeweils ein Plus von 2,9 Prozent genannt - sie liegen exakt im Landesdurchschnitt. 

Den größten Bevölkerungszuwachs wird voraussichtlich der Stadtkreis Heilbronn mit einem Plus von 5,7 % verzeichnen, gefolgt vom Stadtkreis Pforzheim (+5,5%) und dem Landkreis Biberach (+4,9%). Der geringste Anstieg wurde für den Stadtkreis Baden-Baden errechnet, in dem die Bevölkerung bis 2040 lediglich um 0,1 % ansteigen wird. 

Mehr Schulraum und mehr KiTa-Plätze braucht die Stadt Mühlacker

Die Entwicklung, gegliedert nach 19 Altersgruppen, zeigt für unsere Stadt deutlich: Bei den unter Fünfjährigen hatten wir 2021 - bis 2040 betrachtet - mit 1333 Kinder den höchsten Wert in diesem 20-Jahre-Zeitraum. Diese "Spitze" übertreffen in den anderen jungen Altersgruppen die 10- bis unter 15-Jährigen mit 1417 im Jahr 2025, mit 1450 die 15- bis unter 20-Jährigen (1450) und die 20- bis unter 25-Jährigen mit 1451. Unterm Strich heißt dies: Wir brauchen mehr Platz in KiTas und Schulen.

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Armes Mühlacker! Armes Mühlacker?

Die Stadt hat kein Geld. Ein sehr beliebter Satz, verwendet in allerhand Variationen. Ein Satz, der Begehrlichkeiten und Wünsche an die Adresse von Gemeinderat und Stadtverwaltung abwehren soll. Die Steigerungsform dazu: Die Stadt ist arm wie eine Kirchenmaus. Der FW-Fraktionssprecher im Gemeinderat legte noch einen drauf - er verstieg sich zur flotten Aussage: Fakt ist, die Stadt Mühlacker ist arm. Und gleich glaubten das welche, zumal die größere der beiden Lokalzeitungen auf ihrer Lokalen 1 für eine Verbreitung sorgte.  Der lokale Aufmacher mit einer solchen Botschaft liest sich gut, schnell, glaubhaft, denn irgendwie fühlen sich die Leute bestätigt angesichts manchen Sanierungsstaus bei kommunalen Gebäuden und Straßen.  Auch wenn hier Mühlacker nicht allein steht im Ländle.

Armes Mühlacker! Armes Mühlacker?

Der 6-Jahre-Vergleich: Kluft zwischen Soll und Ist bei Bauinvestitionen und Unterhaltungsmaßnahmen wächst.

Jedoch auch vor dem Hintergrund der alljährlichen Aussagen der Verwaltungsspitze bei der Einbringung des Haushalts glauben manche Gemüter die Mär von der Armut nur zu gern. Sie dünkt, als hätten sie nun Expertise genug, um das abschließend beurteilen zu können. Denn wenn im Spätherbst das Budget fürs jeweils folgende Jahr der Öffentlichkeit von OB und Kämmerin präsentiert wird, beschleicht einen jedes Mal das Gefühl, Mühlacker stehe geradewegs am finanziellen Abgrund. So laut ist das alljährliche Jammern und Klagen der Beiden über den Mangel an Moneten. Noch ein klitzekleiner Schritt zur Pleite, die der FDP-Vormann im Rat - ergänzend und abschreckend zugleich - regelmäßig als Gefahr an die Wand malt…

Fehlt eigentlich nur noch ein Zusatz wie im Fall von Berlin, das nach Meinung eines früheren Regierenden Bürgermeisters der Bundeshauptstadt gleichermaßen arm und sexy sei.

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Baulandpreise in Mühlacker: Große Sprünge statt Trippelschritte? Markt allein sorgt nicht für bezahlbare Wohnungen

Explodieren die Quadratmeter-Preise für Wohnbauland in Mühlacker? Jedenfalls zeigt die Tendenz nach oben. Überraschend kam diese Information schon. Bisher gab es eine Art der schleichenden Erhöhung. Nun: Große Sprünge statt Trippel-Schritte? Zumindest lassen sich die Angaben aus dem Rathaus so werten. In der heutigen Ausgabe des MT wiederholte der zuständige  Amtsleiter, was er schon vor dem Bodenordnungsausschuss des Gemeinderates  vor zwei Wochen sagte. Für gute Lagen werden inzwischen bis zu 700 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Nur Einzelfälle? Eher ,mehr.

Anziehende Bodenpreise werden den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Mühlacker weiter verschärfen. Davon sind die Gemeinderatsfraktionen von CDU, LMU und SPD überzeugt. Mit meinen Vorsitzenden-Kollegen Klemens Köberle und Jürgen Metzger bin ich mir einig: Hier ist es Aufgabe der Stadt entgegenzusteuern, gleichzeitig müssen aber Bund und Land die öffentliche Förderung von Mietwohnungsbau spürbar anheben. Für uns heißt dies, die Stadtbau Mühlacker GmbH als Instrument zur Schaffung von günstigeren Mietwohnungen mehr als bisher einzusetzen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass der Markt allein das Problem nicht löst, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei Fraktionsvorsitzenden von heute, die hier nachzulesen ist.

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The Länd, der Bund, Mühlacker und der Enzkreis: Gesucht der statistische Mittelwert

Quer durch die Statistik: Der Mittelwert in puncto Alter

Heidenei, sagt der Schwabe, staunt einmal und wundert sich mehrfach: Die Daten in der Mitteilung aus der Zentrale der Landes-Statistiker in der Böblinger Straße 68 in Stuttgart mit der laufenden Nummer 342/2021 kennen wir doch. Tatsächlich bestätigt der Blick zurück, was zu vermuten war. In der Aussendung mit der Nummer 224 am 16. August 2021 steht als Schlagzeile zwar diese: Jüngste Bevölkerung in Riedhausen im Landkreis Ravensburg, älteste in Ibach (Landkreis Waldshut) - Baden-Württemberg: Bevölkerung ist im Schnitt 43,8 Jahre alt. Doch wer suchet der findet als überzeugter, wenn auch im Ruhestand lebender Lokalredakteur in den Kolonnen von Zahlen seine viel geliebten lokalen Werte für Mühlacker, den Enzkreis, Pforzheim und den Rest der Welt.

So überrascht dieser Tage die Nachricht nicht, dass der durchschnittliche Enzkreis-Einwohner 44,6 Jahre alt und der von Mühlacker ein ganzes Jahr jünger ist. Das erfuhr die geneigte Leserschaft der regelmäßigen Pressemitteilungen des Statistische Landesamtes Baden-Württemberg schon seinerzeit im August. Da zu den Konsumenten der diversen statistischen Aufbereitungen auch dieser Blogger gehört, also der Autor dieses Beitrags, fand sich bei seiner Auswertung die lokale Botschaft im Sommer schon in seinem Titel: Wurmberg jüngste Gemeinde des Enzkreises, Mühlacker kommt so langsam in die Jahre. Exakt so könnte jetzt, viereinhalb Monate später, die Überschrift wieder lauten. Denn so schnell altert die Menschheit auch nicht. Doch die Mathematiker im Stala sorgten jetzt für einen neuen Dreh, um trotzdem jedermanns Interesse an ihren Zahlen zu wecken.

Statt des internen Vergleichs in The Länd, rückte nun in den Vordergrund, wie Baden-Württemberg in der statistischen Bundesliga spielt. Und siehe da: Mit 44,6 Jahren ist der durchschnittliche Enzkreis-Mensch so alt wie der exemplarische Deutsche. Der sogenannte statistische Mittelwert.

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Warten auf den Lichtblick: Die aktuelle Zahl der Neuinfizierten, doch noch ist kein Wellenbrecher in Sicht

Und hier wieder die freitäglichen Daten in absoluten Zahlen aus dem Landratsamt in Pforzheim für jede Gemeinde, eigenhändig umgerechnet auf 100.000 Einwohner und dann in den Vergleich mit den anderen Kommunen gestellt. Die in der Grafik genannten Zahlen beweisen: Es gibt noch keinen Lichtblick in dieser vierten Welle der Corona-Pandemie. Leider.

Impfen, impfen, impfen - ein Beispiel für Einsatz, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) an den Enzkreis-Kliniken Mühlacker: Ein Arzt und drei MFA waren am Donnerstag im Apostos in Pforzheim und haben in 5,5 Stunden 200 Menschen geimpft, das Team des Apostos war ganz angetan, weil es so gut lief. Am Samstag waren wir als Team in der Enztalsporthalle in Mühlacker (falls es wieder Fragen div. Kreisräte etc gibt), auch dort haben wir 200 Menschen geimpft, wir waren stundenweise 2 Ärzte und das gesamte Team des MVZ. Diese Woche werden wir während der Sprechstunde wahrscheinlich 96 Menschen impfen. (Notizen einer Ärztin)

Diese Nachricht aus dem Landratsamt Enzkreis lässt Eltern und Erzieherinnen aufatmen: Vom kommenden Mittwoch (8. Dezember) an müssen Kinder in allen Kindertageseinrichtungen in Pforzheim und in der Großen Kreisstadt Mühlacker – unabhängig von ihrer Trägerschaft – wöchentlich zwei negative Corona-Tests vorweisen können, um die Einrichtung betreten zu dürfen. So regelt es eine Allgemeinverfügung, die das Landratsamt am Freitag erlassen hat. Bereits im Frühjahr hatte es eine solche Testpflicht in den Kitas der beiden Städte gegeben.

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Enzkreis mit Nachholbedarf: Jetzt drei zusätzliche Impfstationen und mehr - Mühlackers 7-Tage-Inzidenz leicht gesunkern, aber immer noch viel zu hoch

Gemeinsam machen wir das - schrieb heute Landrat Bastian Rosenau den Mitgliedern des Enz-Kreistags. Städte und Gemeinden haben zusammen mit dem Kreis frühzeitig und innerhalb kürzester Zeit ein flächendeckendes Impfangebot für unsere Einwohner/innen entwickelt, klopfte der Verwaltungschef rhetorisch allen auf die Schultern. Er informierte im Mail-Anhang über das kreisweite Impfkonzept (inklusiv Stadt Pforzheim) via Pressemitteilung. Alle Beteiligten haben eine hervorragende Arbeit geleistet, das Ergebnis kann sich m.E. auch im Vergleich mehr als sehen lassen (Rosenau).

Wie wäre es mit der Überschrift? Einer, der rasch dauzulernte. Denn noch zu Beginn des Monats bezeichnete der Landrat in seiner Antwort auf meine Forderung - als Kreisrat - nach einem kleinen Impfzentum für Mühlacker sich und den Kreis als nicht zutändig, was formal auch stimmt. Doch dann legte er den Schalter um. Zum Glück!
Sie an, es geht. Enzkreis und Pforzheim müssen aufholen:

Drei neue Impfstützpunkte – zahlreiche Impfaktionen in Pforzheim und in den Kreisgemeinden: Den Menschen möglichst wohnortnahe Impfangebote zu machen – das ist auch das Ziel eines kreisweiten Impfkonzeptes, das der Enzkreis mit den Städten und Gemeinden auf den Weg gebracht hat. Demnach sollen neben der Ärztlichen Impfambulanz in der Bahnhofstraße in Pforzheim, die schon seit Mitte Oktober läuft, und dem Impfstützpunkt in der Enztalsporthalle Mühlacker, der am 29. November regulär öffnet, im Dezember drei weitere Impfstützpunkte starten - in Remchingen, in Birkenfeld und einer im Heckengäu. Es ist aber eine Mitteilung ohne Adressenangabe der wohl noch im Aufbau befindlichen Stationen.

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COVID-19-Patienten: Zwischen 687 und 227 auf der Werteskala - Kliniken schlagen Alarm

Die Daten im 7-Tage-Schritt. Jeden Freitag liefert das Landratsamt Enzkreis die nackten Zahlen der in den jeweils zurück liegenden 7 und 14 Tagen gemeldeten Corona-Neuinfizierten. Basis, um die 7-Tage-Inzidenz-Werte selbst zu errechnen. Heute liegt Wurmberg an der Spitze, gefolgt von Ötisheim und Mühlacker. Der niedrigste Wert wird für Maulbronn gemeldet - der Vergleich beschränkt sich auf die Gemeinden im östlichen Enzkreis, dem Landkreis-Durchschnitt sowie dem Landes- und Bundeswert.

Die Zahl der COVID-19-Patienten in den Kliniken, so auch in den RKH Kliniken, steigt weiter. So waren gestern noch insgesamt 62 COVID-19-Patienten in den RKH KLiniken, 14 davon in den RKH-Enzkreis-Kliniken. Heute sind es bereits 72, 15 davon in den Enzkreis-Kliniken. Situationsbeschreibung von Alexander Tsongas, Sprecher der Regionalen Kliniken Holding (RKH) in der Mitte der Woche. Von den in Mühlacker betreibbaren 7 Intensiv- und Überwachungsbetten sind alle 7 Betten belegt. 4 davon durch COVID-19-Patienten.

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