Die Breitbandmessung

Auch wenn die Stadtwerke Mühlacker in Zusammenarbeit mit NeckarCom in Lienzingen, Enzberg und Mühlhausen das Bereitbandnetz stark ausgebaut haben, die Telekom die Kernstadt und Großglattbach versorgt, wiederum Kabel-BW den Stadtteil Lomersheim, gibt es gerade in Kernstadt und Lomersheim immer wieder Beschwerden wegen langsamem Internet. Konkret überprüfen lässt sich dies nun mit Hilfe eines Angebots der Bundesnetzagentur: die https://breitbandmessung.de. Die Bundesnetzagentur hat eine Breitbandmessung gestartet, mit der Endkunden schnell und einfach die Geschwindigkeit ihres stationären oder mobilen Internet-Zugangs ermitteln können, heißt es bei com-magazin.de.

Endkunden sollen laut den Transparenzvorgaben des Telekommunikationsgesetzes (§§ 43a, 45n) den Umfang und die Qualität von Telekommunikationsdiensten auf einfache Weise vergleichen können. Die verlässlichsten Ergebnisse liefert das Online-Tool, wenn man es über eine kabelgebundene Netzwerkverbindung aufruft und zuvor alle laufenden Anwendungen auf dem jeweiligen Endgerät schließt.


Dann warten wir mal auf die Beschwerden wegen Schneckentempo bei  der Datenübertragung. Oder auch über Lob!



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Der heiße Sommer und die Gartenschau

Landesschau im SWR-Fernsehen heute Abend: Wetterbericht und Bilanz der Gartenschau Mühlacker. Wie hat sich der heiße Sommer auf die Pflanzen der Gartenschau Mühlacker ausgewirkt? Thomas Miltner ist vor Ort und zieht mit dem Gartenschau-Chef Armin Dauner Bilanz. Am Freitag gab es den 500.000. Besucher. Kalkuliert worden war mit der Hälfte. Und bis zum Abschluss am kommenden Sonntag werden noch einige Tausend kommen - und begeistert sein.

Über Bande gespielt

Entdeckt: Krieg gegen die Gemeinschaftsschule, schreibt Johanna Henkel-Waidhofer in Kontext: "Die Gegner der Gemeinschaftsschule im Südwesten ziehen seit drei Jahren viele Register. Neuerdings wird sogar mit wichtigen Medien über Bande gespielt: Die FAZ präsentiert eine kritische Studie, die gar keine ist. Und selbstreferenzielle Gefälligkeitsberichterstattung liefert der Opposition immer neue Steilvorlagen für ihre Angriffe auf die Landesregierung. (...) Wohl eher absichtlich hatte die FAZ eine überholte Analyse zum Zwischenstand der Entwicklung an einer einzigen Tübinger Schule hochstilisiert zur Generalabrechnung mit der angeblich untauglichen Pädagogik. Die Autoren des Papiers, allesamt Erziehungswissenschaftler, sahen sich – ungewöhnlich genug – "wegen falscher Aussagen zu einer Richtigstellung veranlasst". (...) Doch die CDU war schon weiter. Aber jetzt ist für sie der Wahlkampf wichtiger als eine saubere Bestandsaufnahme.

Emmering ist überall

Es gibt Menschen, die tun alles, damit die Demokratie dort funktioniert, wo sie eigentlich anfängt: in den Gemeinden. Doch dieser Typus von Bürger stirbt aus, sagt die Süddeutsche Zeitung. Die lesenswerte Geschichte spielt in  Emmering, eine Autoviertelstunde westlich von München, mit knapp 7000 Einwohner. Das sind nicht viele, aber genug, um einen ernsthaften Gemeinderat ins Schwitzen zu bringen. Emmering ist überall.

Folgekostenrechner für den Hausgebrauch

Die Ministerinnen für Wirtschaft, Eveline Lemke, und Finanzen, Doris Ahnen, haben jetzt den Folgekostenrechner Rheinland-Pfalz vorgestellt. Mit dem Programm können Verantwortliche in Städten und Kommunen feststellen, ob sich ein Neubaugebiet langfristig auch auszahlt. Die Entwicklung des Folgekostenrechners begann im Jahr 2010. In einem Modellversuch testeten 19 Kommunen bestehende Programme über zwei Jahre und schilderten im Anschluss ihre Erfahrungen und Wünsche. Die Ergebnisse führten zu einer Neuentwicklung, die sich an die rheinland-pfälzischen Besonderheiten anpasst. Der Folgekostenrechner ist frei verfügbar und kann im Internet heruntergeladen werden. Folgekostenrechner für den Hausgebrauch. Das ist es doch. Die Diskussionen werden bunter, weil die Ergebnisse davon abhängig sind, welche Eckwerte eingegeben werden. Ob's verwirrt oder nicht? Mal schauen. Auf rheinland-pfälzisch getrimmt, aber auch Baden-Württemberg tauglich? 

Enzkreis-App, die Zweite

Weiterhin Kinderkrankheiten bei der Enzkreis-App. Die iOS-Version findet sich fürs iPad nur, wenn man die Suche auf iPhone-Apps beschränkt. Und dann gibt es zunächst eine Error-Meldung: "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis zurück. Bitte versuchen Sie es erneut. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich  bitte an den Support." Wird OK angeklickt, gibt es Daten - oder auch keine. Eigentlich müsste die offizielle Enzkreis-App aus dem Landratsamt inzwischen rund laufen. Tut sie aber (noch) nicht. Nicht immer lohnt es sich, der Erste zu sein. 


Übrigens: Weitere Apps aus dem Enzkreis - von Kreisjugendorchester, Jugendfeuerwehr und Rotem Kreuz.  Diese Smartphone Apps basieren auf chayns® von Tobit-Software.


Update 18. Februar 2015, Mail des Landratsamtes Enzkreis: "Zunächst möchte ich hervorheben, dass "Kinderkrankheiten" bei Softwareentwicklungsprojekten leider nie ganz auszuschließen sind. Vor allem das Smartphone-Umfeld mit seiner schier endlosen Kombination von Endgeräten und Betriebssystemen trägt hier seinen Teil zu diesem Umstand bei. Die Enzkreis-App wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, hierbei fließen natürlich auch Rückmeldungen der Nutzer mit ein. Der Umstand, dass sich die Enzkreis-App auf Apple iPAD Geräten nur findet wenn die Suche auf iPhone-Apps eingeschränkt wird ist mit dem nächsten Update behoben. Die Fehlermeldung "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis ..." welche Sie erhalten haben, haben wir umgehend dem Entwickler weitergereicht, hier wird bereits nach der Ursache gesucht."

Die Enzkreis-App

Komisch, wenn ich im App Store die offizielle Enzkreis-App für mein iPad suche, wird mir die App der Pforzheimer Zeitung geliefert. Aber diese habe ich schon geladen. Selbst das Stichwort "enzkreis - die offizielle app" hilft nicht weiter. Bei der letzten Kreistagssitzung vor Weihnachten haben Landrat und Amtsleiterin die Gratis-App vorgestellt. Als erster Landkreis in Baden-Württemberg habe der Enzkreis eine „Landkreis-App“ für Smartphones und Tablets entwickelt. Damit könnten Nutzer in der ersten Ausbaustufe ein Modul zu Abfall (Leerungskalender, Standorte von Häckselplätzen, Recyclinghöfen usw.), ein „Was erledige ich wo“-Modul sowie „Aktuelles“ auf das Endgerät laden. Weitere Module befänden sich in der Planung oder Entwicklung.

Nun, bei meinem Android-Gerät klappte die Sache mit dem Download. Die Info, dass es diese Enzkreis-App gibt, ist eher ein Zufallstreffer. Kein Hinweis auf der Startseite des Internetauftritts enzkreis.de. Nur wer unter "Kreis & Verwaltung" den Menüpunkt "Aktuelles" ansteuert, stößt nach mehreren Klicks auf die Pressemitteilung. Der Nutzer muss erst wissen, dass er nach einer Info über die App suchen kann. Also, lieber Landkreis, mehr Service, bitteschön.

Heruntergeladen und gestartet, werden einem zunächst vier Kreise angeboten: "Abfall", "News", "Was finde ich wo?"  und "Weitere in Kürze".  Am kräftigsten mit Infos gefüttert ist der Teil "Abfall". Man erfährt für seinen Ort die nächsten Abfalltermine, kann sich an diese erinnern lassen, erfährt Adressen der Recyclinghöfe, Glascontainer und Häckselplätze, kann Sperrmüll-Abholungen bestellen oder im Abfall-ABC stöbern, um zum Beispiel zu erfahren, dass der Abbeizer, kein Mann, sondern Schadstoff ist und deshalb in die Schadstoffsammlung gehört, ein ausgedienter Aktenkoffer dagegen in den Restmüll.

Zurück zum Hauptmenü. Hinter "News" verbergen sich die jüngsten Pressemitteilungen des Landratsamtes, sonst nix. Wer Lust hat, kann sich darin ergehen, wenn er/sie die Texte nicht schon der Zeitung oder im Amtsblättle seiner Kommune gesehen (gelesen?) hat. Zum Beispiel aktuell den Weihnachtsgruß des Landrats (wenn der mal nicht spannend ist...).

Dann "Was finde ich wo?" - eine lange Liste von A wie Abfallentsorgung über H wie Hornissen und M wie Mountainbikefahren im Stromberg bis Z wie Zulassungsbescheinigung Teil II (nach Verlust). Erleichtert wird die Nutzung durch eine Suchfunktion, allerdings ist das Scrollen etwas beschwerlich. Manchmal könnten die Informationen allerdings auch umfangreicher sein. So erfährt man beim Stichwort "Umweltinformationen des Landes  beantragen", für welche Bereiche diese geliefert werden, aber nicht bei welcher Stelle Interessenten einen Antrag einreichen können. Wer Weinbauberatung anklickt, wird aufs Stichwort "Pflanzenschutz" verwiesen, findet dann aber nur "Pflanzenschutz (Landwirtschaft)" und wird dort mit dem Eintrag überrascht "weitere Informationen: Pflanzenschutz" - doch die Suche danach ist vergeblich. Apropos Suchfunktion: Sie hat Macken, denn wer "p" eingibt, bekommt alle Stichworte aufgelistet, die mit "b" beginnen. Hier muss nachgearbeitet werden. Dazu gehört vor allem auch, die genauen Anlaufstellen unter anderem im Landratsamt anzugeben mit Telefon- und Faxnummer sowie Mailadresse. Wie wäre es mit einem Link?

"Weitere Module sind bald verfügbar" erfährt der User, wenn er den vierten Kreis antippt. Vorschläge sind erwünscht.

Ein Kontaktformular  öffnet sich unter "Kontakt". Ob man damit die richtigen Adressen anfragen soll?

Die App kann man bewerten: derzeitiger Stand die Note 4,4. Und da gibt es auch Vorschläge: > der Abfallkalender solle mit dem eigenen Kalender synchronisiert werden können > gewünscht wird ein Veranstaltungskalender (der ist aber eher Sache der Zeitungen). 

Schließlich lässt sich die App auch empfehlen. 

Auch wenn sie noch nicht perfekt und in Teilen unvollständig ist: Der Download lohnt sich. Das nächste Update kommt bestimmt. Und dass der Enzkreis die neuen Kommunikationswege nutzt, ist allemal ein Lob wert.