Mühlacker auf der Expo Real in München - der Nachklapp

Heute Abend gab es im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats einen Nachklapp auf die Expo Real in München, einer Fachmesse für Gewerbeimmobilien. 1856 Unternehmen aus 45 Ländern stellten dort vom 5. bis 7. Oktober aus. Die Stadt Mühlacker war am Stand der Wirtschaftsfördergesellschaft Zukunftsregion Nordschwarzwald zusammen mit den anderen Mittelzentren in der Region und dem Oberzentrum Pforzheim dabei. Für schlappe 2000 Euro plus Spesen. Kontakte seien geknüpft worden, sagte die Verwaltung heute Abend. Welche? Und welche Gewerbeimmobilien sind angeboten worden? Die Antwort war nichtssagend. Was wollten wir konkret erreichen?

Fragen, die sich eine Stadt vorher stellen sollte. Doch die Verwaltung entschied sich in eigener Zuständigkeit für die Teilnahme, damit alle Mittelzentren der Region mitmachen. Nicht einmal eine Diskussion im Gemeinderat gab es, was wir dort erreichen wollen.

Dabei müssten wir doch zuerst definieren, was wir wollen, wie und wo wir diese Ziele am besten erreichen. An diesen Zielbeschreibungen fehlt es. Hier muss die Wirtschaftsförderung Vorschläge entwickeln. Wir haben kaum noch freie Gewerbeflächen und kaum Gewerbebrache. Was müssen oder wollen wir tun, um dies zu ändern? Mehrheiten für ein neues ausreichendes Gewerbegebiet sind im Gemeinderat nicht zu erkennen.

Wir verfügen über freie Wohnbauplätze, aber Mühlacker wirbt nicht für sich in den benachbarten Ballungsräumen. Da sollten wir ansetzen.

Als kürzlich die Immobilienmesse im Pforzheimer Kongresszentrum statt fand, fehlte die Stadt Mühlacker. Doch dort gehören wir hin. Und die Mühlacker Messe, die der Gewerbe-, Handels- und Verkehrsverein (GHV) im Frühjahr veranstaltet hat, dient dem Wirtschaftsstandort mehr als einmal Expo Real. Von guten DSL-Verbindungen ganz zu schweigen.

Konkretes Tun ist gefragt. Und dafür suchen wir uns die richtige Plattform. Wir wollen doch nicht das Pferd vom Schwanz her aufzäumen.

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Kommentare

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Thomas Pendinger am :

Und ich kann es nicht mehr hören, dass unser OB immer wieder über die sowieso minimalen Brachflächen berichtet und dann die alte Lederfabrik in Enzberg nennt. Das Ding sieht zwar unmöglich aus, gehört aber leider einer Erbengemeinschaft , die an dem Zustand zu Zeit nichts ändern will.
Insofern haben wir keinen Zugriff darauf. Und unser OB nennt es immer wieder als zu vermarktende Brachfläche, welche es ja gar nicht ist.
Das ist mehr als nervig

Thomas Pendinger
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