70 Prozent oder was? Strom aus erneuerbarer Energie

OB Schütterle sagte am 24. September im Planungsausschuss des Regionalverbandes Nordschwarzwald, 70 Prozent der Mühlacker Haushalte würden Strom aus erneuerbarer Energie beziehen.

Ich habe daraufhin auf meiner Stromabrechnung der Stadtwerke Mühlacker für 2007 nachgeschaut. Demnach setzt sich der Energiemix der Stadtwerke nach § 42 EnWG folgendermaßen zusammen: 10,5 % erneuerbare Energie, 33,10 % Kernkraft, 56,40 % fossile und sonstige Energieträger. Nachdem die EnBW, die vier Stadtteile beliefert, Kernkraft nutzt, ist wohl nicht anzunehmen, dass diese einen Anteil an erneuerbarer Energie in der von Schütterle genannten Größenordnung hat.

Die Stadtwerke konnten mir auch nicht erklären, wie der OB zu diesen 70 Prozent kommt. Selbst wenn nur Haushalte berücksichtigt werden und keine Betriebe, sind bei weitem nicht 70 Prozent zu belegen. Da er aber Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist, wird er wohl deren Angaben nicht bezweifeln.

Vielleicht hat Schütterle aber auch eine andere Berechnungsart. Welche, wollte ich durch eine schriftliche Anfrage erfahren. Seit 25. September 2008 warte ich auf eine Antwort. Lass' Dich überraschen, sage ich mir und harre der Dinge, die da kommen. Ich verrate Ihnen dann, was ich erfahren habe.

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