Tarifhürden nach Osten oder Ein Problem harrt der Lösung

Das Problem ist so alt wie die Verkehrsverbünde in unserem Raum: Die unterschiedlichen Tarife sorgen für Hürden, machen das Fahren teurer und durch die Notwendigkeit, im grenzüberschreitenden Verkehr mehrere Tickets lösen zu müssen (je nach Ziel), umständlicher. Gerade im Raum Mühlacker ist dies bei Bahn-, aber auch bei Busfahrern ein ständiges Ärgernis. Mehrere Anläufe, die Hürden zu überwinden, scheiterten . Die Blockade kommt aus den Gremien des Verkehrsverbundes Stuttgart. Während sich zwischen Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis und dem Karlsruher Verkehrsverbund doch für den Passagier gute Lösungen fanden, blockte der Osten ab. Und dies, obwohl wir gemeinsam in der Europäischen Metropolregion Stuttgart leben, einer von sechs Metropolregionen Deutschlands.

Aber: Metropolregion und Tarifhürden schließen sich aus.

Bei den ersten Beratungen der Ältestenräte der beteiligten Regionalverbände habe ich für die CDU-Regionalfraktion Nordschwarzwald vorgeschlagen, als eines der ersten Projekte die Beseitigung der Tarifhürden anzugehen. Im Januar hat die CDU-Fraktion angeregt, ein Metropolen-Ticket einzuführen - ein Fahrschein, mit dem alle Ziele in der Metropolregion erreicht werden können. Gestern kam die Meldung, dass dies nun auch der Verband Region Stuttgart verlangt. Eine gute Nachricht, auch wenn der Weg dahin noch steinig sein wird. Denn letztlich geht es darum, Einnahmeverluste auszugleichen. Da sind die Stadt- und Landkreise gefragt. Während der Verband Region Stuttgart die Zuständigkeit für den Schienennahverkehr hat, fehlt der unserem Regionalverband. Deshalb können wir uns nur auf Appelle beschränken und versuchen, durch unsere Vertreter im Lenkungsausschuss der Metropolregion die Sache zu befördern.

Mit dem überfälligen Ticket ließe sich die Metropolregion im Alltag für die Bürger erfahrbar machen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

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