Stadtbahnhaltepunkt Stöckach oder Der Kampf um Minuten

Zwar schien es zwischendurch so, als sei die Sache eingeschlafen, doch dann hat die CDU-Gemeinderatsfraktion das Thema wieder auf die Agenda gebracht: Ein weiterer Stadtbahnhaltepunkt in Mühlacker. Die Station auf Höhe des Wohngebiets Stöckach und der Stadtmitte soll den Schienennahverkehr noch attraktiver machen. Zusammen mit dem (Haupt-)Bahnhof und dem Haltepunkt Rösslesweg hätten wir drei Stationen, die die Stadtbahn quasi (auch) zum innerstädtischen Verkehrsmittel machen. Doch der Weg dahin ist holprig. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) bewertet einen solchen zusätzlichen Haltepunkt zwar als sinnvoll, wollte ihn aber nach Prüfung durch die DB Netz AG aus fahrplantechnischen Grünen nicht weiterverfolgen.
Doch inzwischen gibt es erfreulicherweise eine kleine Kehrtwende. Die NVBW untersucht, "ob eine Bedienung des geplanten Haltepunktes Mühlacker-Stöckach gegebenenfalls durch eine veränderte Linienführung aller im Knoten Pforzheim verkehrenden Stadtbahnlinien ermöglicht werden könnte. Aufgrund der weiträumigen Auswirkungen möglicher Veränderungen bei den Stadtbahnlinien ist mit einem Abschluss dieser Untersuchung nicht vor Mitte 2008 zu rechnen", schreibt Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Rülke (FDP). Die Stadtverwaltung Mühlacker hatte zusammen mit dem VCD-Landesvorsitzenden Matthias Lieb, meinem früheren Fraktionskollegen im Gemeinderat, einen Vorschlag entwickelt, wie das fahrplantechnische Problem zu lösen ist. Es geht dabei um Minuten. Mal schauen, wer den Kampf gewinnt. Hoffentlich Mühlacker, das mit einem Stadtbahnhalt sein Wohngebiet Stöckach noch attraktiver machen könnte. Auch Gymnasium sowie das Freizeit- und Sportzentrum im Käppele würden von einer solche Station profitieren. Der Klimaschutz sowieso!

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