Der Bierabomm - ein Riese in der Wiese

Vorzeige-Mostbirnbaum auf der Wiese von Landwirt Hans Sichermann im Ispringer Gewann „Salztrög“
Zuerst die richtige sprachliche Einordnung für Schwaben. "Des isch koi Birnbaum, sondern en BIERABOMM! Gell?", korrigierte ein User auf meiner Facebookseite. Bleiben wir aber der besseren Verständigung wegen bei Birnbaum. Auch wenn wir alles können außer Hochdeutsch. Genauer ging es um einen Vorzeige-Mostbirnbaum auf der Wiese von Landwirt Hans Sichermann im Ispringer Gewann „Salztrög“. Die fünf Redebeiträge drehten sich jedoch generell um Streuobstwiesen. Doch wer pflegt sie? Ein Problem, das der Enzkreis mit einem landesweit einmaligen Projekt, angelegt auf zwei Jahre, angehen will. Denn einen mächtigen Baum in Schuss zu halten, ist aufwendig und kann auch gefährlich sein. Eine Leiter anzulegen, reicht nicht.  Als Seilkletterer demonstrierten Stefan Kreuzer, Andreas Kraus und Ulrich Joos hoch in den Ästen die vorzunehmenden Baumpflegemaßnahmen. Solche profesionelle Hilfe kostet etwa 400 Euro pro Prachtsstück. Die Sparkasse Pforzheim Calw stellte dafür nun 30.000 Euro für 2017/18 bereit. Dabei sollen etwa 70 weitere Bäume im Enzkreis saniert  und damit für viele weitere Jahre lebensfähig werden. Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller besuchte das Projekt unter dem Slogan „Ich bin ein Riese in der Wiese!“. Das Ziel: Erhalt der markanten und ökologisch wertvollen Birnbäume im Enzkreis. Es wurde vom Landschaftserhaltungsverband Enzkreis in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsamt und den Fachwarten für Obst- und Gartenbau in diesem Jahr ins Leben gerufen. Jeder gepflegte Charakterbirnbaum erhält eine Plakette mit der Aufschrift „Ich bin ein Riese in der Wiese!“. Franz Untersteller und Landrat Karl Röckinger brachten die erste Plakette an und weihten das Projekt damit offiziell ein. "Der Bierabomm - ein Riese in der Wiese" vollständig lesen