Parkplatznot an den Berufsschulen

Mühlacker. Das Landratsamt hält die Parksituation beim Berufsschulzentrum Mühlacker  für nicht befriedigend, heißt es in einem Schreiben des Finanz- und Schuldezernenten des Enzkreises, Frank Stephan, an die beiden Mühlacker CDU-Kreisräte Günter Bächle und Wolfgang Schreiber. „Ich selbst war im vorigen Jahr mehrfach mit den Kollegen des Gebäudemanagements vor Ort, um zumindest nach kleinen Verbesserungen zu schauen, auch weil uns das gute Verhältnis zu den Nachbarn der Schule sehr wichtig ist.“
 
Leider habe sich bei den Rundgängen gezeigt, dass nur mit einem planerischen und baulichen Aufwand kleinere Entlastungen zu erzielen seien. Durch die in den vergangenen Monaten sehr angespannte zeitliche Situation der Mitarbeiter des Gebäudemanagements sei es sehr schwer gewesen, hier weiter zu kommen - auch aus dem Grund, da nun aktuell die Arbeiten am Dach der Werkstatt der gewerblichen Berufsschule beginnen und diesen sowie nächsten Sommer andauern, so Stephan laut Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion, die vor zwei Jahren die Suche nach Lösungen beantragt hatte, da der Mangel an Stellflächen an den beiden Berufsschulen zu einem verschärften Parkdruck an der Eckenweiherstraße führe, sehr zum Ärger der dortigen Anwohner. 
 
Nach den Dacharbeiten, so Stephan weiter, sollen nächstes Jahr als letzter Bauabschnitt an der Kreisberufsschule die Außenanlagen neu gestaltet werden: „Dies ist dann auch der Hauptgrund, warum wir keine baulichen Maßnahmen für Parkplätze durchgeführt haben. Wir müssten erhebliches Geld für wenige Parkplätze investieren, obwohl wir ab nächstes Jahr das gesamte Gelände um die Schulen neu gestalten möchten und diese Parkplätze wieder obsolet wären.“
 
Im Zuge der Planungen zu den Außenanlagen werde die Kreisverwaltung darauf achten, zusätzlichen Parkraum zu gewinnen, allerdings sei der Raum um die Schulen nicht zu üppig. Stephan: „Was wir aber machen können, wollen wir dann bei dieser Gelegenheit sehr gerne angehen und hoffen, dass es dann zumindest zu einer Entspannung der Situation beiträgt!“
 

Mängel am Gebäude der Wendlerschule

Mühlacker-Lomersheim. Die Mängel an der Wendlerschule in Lomersheim können nur durch eine sinnvolle Generalsanierung beseitigt werden, heißt es in der Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage der CDU-Stadträte Gisela Schmid-Beck und Günter Bächle. Aktuell werde die Brandmeldeanlage in der Schule erneuert. Anschließend prüfe die Verwaltung weitere Maßnahmen, die als dringendst notwendig zu erledigen seien. Nach einer vor einiger Zeit erfolgten Ortsbegehung der CDU legte die Fraktion laut Pressemitteilung eine Mängelliste der Stadtverwaltung in der Anfrage vor. Die alten Schächte im Untergeschoss zeigten die hohe Feuchtigkeit an, die in das Mauerwerk der Schule eindringe. Das Treppenhaus der Schule müsse dringend neu verputzt und gestrichen werden. An der Außenmauer des Schulhofes zur Turmstraße hin blättere die Farbe ab. Türen, Türrahmen und Wände im Schulgebäude seien schon lange nicht mehr gestrichen worden. Die Rohre seien zum Teil verkalkt, so dass nicht mehr viel Wasser aus den Wasserhähnen fließe.

 

Über die Diktatur der Brandmelder

Im Straßenverkehr kommen regelmäßig zehn Mal so viele Menschen zu Tode wie bei Bränden. Würde man die Sicherheitsmaßstäbe für den Schutz vor Feuer an den Verkehr anlegen, dann dürften Autos nur noch mit Tempo 20 durch die Innenstädte schleichen – abgepuffert durch eine halbmeterdicke Rundumschaumstoffverkleidung, schreibt die ZEIT in einem interessanten Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz: "Die Diktatur der Brandmelder". Noch ein Zitat daraus: "Dabei zeigt die Statistik, dass die Verschärfung der Schutzvorschriften wenig gebracht hat: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Brandtoten auf einem mehr oder weniger gleichbleibenden Niveau eingependelt – völlig unbeeinflusst von dem immer größer werdenden Aufwand in Sachen Brandschutz." (...) "Beim Brandschutz geht es eben nicht nur um Sicherheit, sondern auch ums Geschäft. Über 25.000 Fachleute sind heute in Deutschland in Sachen 'Vorbeugender Brandschutz' tätig."


Ein lesenswerter Text. Auch in Mühlacker mehren sich die hässlichen Stahltreppen an öffentlichen Gebäuden, auch genannt zweiter Rettungsweg. Die Kosten von Brandschutzmaßnahmen gehen an kommunalen Immobilien in unserer Stadt inzwischen in die Millionen. Beim Baurechtsamt der Stadtverwaltung sitzen Meister in Brandschutzauflagen. Ist alles notwendig? Diese Frage zu stellen muss erlaubt sein. 
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