Nur noch bis September ein Bus zum Naturparkzentrum

Mühlacker/Zaberfeld. Der Bus zwischen Mühlacker und dem Naturparkzentrum Stromberg in Zaberfeld fährt nicht mehr lange. Er hat nur eine Galgenfrist. Das ergab die Antwort von Landrat Karl Röckinger auf eine Anfrage von CDU-Kreisrat Günter Bächle (Mühlacker). Das Ergebnis der Nutzerzahlen sei  leider ernüchternd, schreibt Röckinger. Der Freizeitbus zum Naturparkzentrum Ehmetsklinge wurde zum Mai 2012 eingeführt. Der Bus fährt von Mai bis September sonn- und feiertags alle zwei Stunden auf der Linie 702 Mühlacker – Sternenfels – Zaberfeld mit Halt am Naturparkzentrum und zurück. „Für den Freizeitbus wurde von Beginn an geworben: Flyer, Anzeigen in der Presse, Werbung in unseren Fahrplanheften, Veröffentlichung auf der Internetseite des VPE“, so der Landrat. Die Nutzung lasse jedoch bis heute sehr zu wünschen übrig. Eine durchschnittliche Besetzung lasse sich streng genommen gar nicht ermitteln, die meisten Kurse würden leer zur Ehmetsklinge und zurück fahren. Die Einstellung dieser Freizeitkurse war deshalb bereits zum Fahrplanwechsel im Juni 2015 geplant, so Röckinger, wurde aber mit Rücksicht auf die Gartenschau Mühlacker auf Mitte September 2015 verschoben. Bei der nahezu nicht vorhandenen Inanspruchnahme sei eine weitere Finanzierung dieser Kurse nicht zu verantworten.

Weinhurgler weiterhin hinter der Kelter

Mühlacker. Der fröhliche Weinhurgler wird sein eher unbemerktes Dasein weiterhin hinter der historischen Kelter fristen, zumindest wenn es nach der Stadtverwaltung geht. Der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, hatte in einer Anfrage wissen wollen, ob es Überlegungen gäbe, dem Brunnen einen „öffentlicheren Platz“ zu geben. Nein, antwortete Oberbürgermeister Frank Schneider in seiner Antwort. Das Plätzchen zwischen der Stadtbibliothek, der Stützmauer entlang der Hindenburgstraße und dem Lokal Kloine Kelter werde als Bereicherung der Innenstadt gesehen und sei relativ aufwendig gestaltet. Es weise Pflasterflächen und Linienführungen auf, die auf den Weinhurgler, einer Skulptur des verstorbenen Illinger Künstlers Wilhelm Hager, ausgerichtet seien. Aus Sicht der Verwaltung sollte auch die Skulptur belassen werden, „zumal es zum Durchgehen und zeitweise als Eventfläche genutzt wird und auch weiterhin genutzt werden soll“. Bei der Kelterrenovierung seien an den Grünanlagen Beeinträchtigungen entstanden,  die in den nächsten Tagen behoben würden. Der Weinhurgler geht auf eine Spendenaktion des verstorbenen Stadtrates Dr. Detlef Gebauer zurück, die Stadt hatte auch einen Teil der Kosten übernommen.