Mühlacker blüht auf




Das Spielareal Sender und Töne vor der Kulisse der Burgruine Löffelstelz. Foto: Stadt Mühlacker

Am nächsten Samstag, 9. Mai, um 10 Uhr: Dann geht's los! 128 Tage Gartenschau Enzgärten 2015. Mühlacker putzte sich heraus. Oder, so der Titel bei dpa: "Mühlacker blüht auf". Ein Generationenprojekt mit durchschlagendem Erfolg. Das  Sommermärchen. Oder wie es Bürgermeister Winfried Abicht sagte: "Ein Traum wird wahr." Was sagen  die Print- und Online-Medien? Ich habe Stimmen gesammelt.


Reutlinger General-Anzeiger: "Die Gärtner haben Extraschichten eingelegt: 20 000 Frühblüher, darunter Tausende Tulpen in allen Schattierungen von weiß bis dunkellila, haben bereits ihre Blüten geöffnet oder tun es demnächst. Hinzu kommen 1 300 Gräser, 4 500 Stauden und 20 000 verschiedene Blütenpflanzen für den Sommerflor."

Taspo: "Gestaltet wurde die Eventfläche von zehn Hektar in Zusammenarbeit von Mitgliedsbetrieben des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg und regionaler Gruppen. So finden sich neben Themengärten wie einer Gartenlounge und einem Andeer(e)-Garten auch Nischengärten, Essbare Gärten, Bepflanzungen in und auf dem Wasser. Zudem ist die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker Austragungsort diverser Nachwuchstermine."

Stuttgarter Nachrichten: "Denn auch in Mühlacker geht es nicht nur um hübsch bepflanzte Beete und schön angelegte Schaugärten, vor deren Kulisse an 128 Tagen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Viele Maßnahmen, die im Rahmen des Grünprojekts umgesetzt werden, haben über das Ende der Schau am 13. September hinaus Bestand. So beispielsweise die Renaturierung der Enz, die Dürrmenz und Mühlacker voneinander trennt."

SWR Landesschau: "An den 128 Gartenschautagen wird es rund 1.000 Programmpunkte geben. Kleinkunst, Konzerte, Kinderprogramm, Info-Veranstaltungen und Mitmachaktionen, das grüne Klassenzimmer oder eine offene Bühne für Jedermann. Zu den Höhepunkten zählen Tanztage, das Landestreffen der Spielmannszüge, ein Dichterwettstreit oder eine Nacht der Trachten."

Focus online: "Lavendel und Salbei, Rosen und Fackellilien - die vielfältige Schönheit von heimischer wie exotischer Flora präsentiert ab dem 9. Mai eine Gartenschau entlang der renaturierten Enz in Mühlacker."


Südwestpresse: "Die Organisatoren legten großen Wert auf die Ideen der jungen Generation. Schüler, unterstützt von Lehrern und Eltern, bauten ein halbes Dutzend Murmelbahnen unterschiedlichster Art auf, legten ein "biblisches Labyrinth" an. Die Jungen gehören ohnedies zu den Gewinnern der Neugestaltung: Sie bekommen einen attraktiven Spielplatz, einen 400 Quadratmeter großen Skatepark und für eine Million Euro ein Jugendhaus."



Geheimtip Naturparkzentrum




Das Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg

Etwa 12.000 Besucher kommen jährlich. Die Zahl sei stabil, sagt Naturpark-Geschäftsführer Dieter Gretter. Seit 2009 gibt es die Einrichtung: das Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg in Zaberfeld. Genauer: Aus Richtung Sternenfels rechts weg zur Ehmetsklinge, kurz zuvor auf einer kleinen Anhöhe steht das Holzgebäude ganz vorwitzig. "Ein Ausflugsziel für Entdecker und Durchatmer" heißt es auf der Internetseite. Ausflugsziel, Infozentrum, Sprungbrett in die Natur, all dies soll es seit 2009 - dem Jahr der Einweihung - sein:  das Naturparkzentrum am Stausee Ehmetsklinge. In der Dauerausstellung wird über den Naturpark Stromberg-Heuchelberg informiert, jetzt begann eines Wechselausstellung zum Apfel als Liebling der Streuobstwiesen. 


Mühlacker gehört mit Lienzingen zum Stromberg-Heuchelberg-Gebiet, dem kleinsten der sechs Naturparke in Baden-Württemberg. 104 sind es deutschlandweit. Für Mühlacker ist der Naturpark Stromberg-Heuchelberg mit 600 Euro im Jahr Betriebskostenumlage ein preislich äußerst günstiges Vergnügen. Im Gegenzug fließen Mittel für den Ausbau der touristischen Infrastruktur und der Erholungsfunktion. Die Naturparke erhalten diese Landschaften und entwickeln sie behutsam weiter. Sie sollen überwiegend Landschaftsschutz- oder Naturschutzgebiete sein. Der Hauptgeldgeber: das Land Baden-Württemberg.

Mitten im Naturparkgebiet steht das Naturparkzentrum in Zaberfeld. Fernab des Besuchermagneten Maulbronn, fernab der großen Reiestraßen und des Zugnetzes. Also im Abseits. Eher Geheimtip denn viel besuchte Adresse. Es könnten mehr werden als die 12.000 Besucher pro Jahr. Nicht nur, weil direkt daneben auf einem hohen Holzstamm ein Nest sitzt, in dem zurzeit ein Storchenpaar brütet. Erstmals seit 1950 hat sich im Leonbronner Tal ein Storch niedergelassen. Spricht für eine intakte Landschaft.