Mehr Licht im Lienzinger Wohngebiet Brühl

Mühlacker-Lienzingen. Im Lienzinger Wohngebiet soll die Straßenbeleuchtung punktuell verbessert werden. Das ergibt sich aus der Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. In der Andreas-Scheck-Straße werde die Beleuchtung mit dem kommenden Ausbau verbessert.

In den Stichstraßen zwischen Brühlstraße und Salierstraße, mit Ausnahme der Frankenstraße, seien vor etwa zehn Jahren in der Mitte Leuchten aufgestellt worden.

In der Frankenstraße hätten sich damals die Anlieger dagegen ausgesprochen.

„Im westlichen Abschnitt der Alemannenstraße ist eine zusätzliche Leuchte zweckmäßig“, so der OB.  Die Verwaltung werde mit den dortigen Anliegern die Aufstellung abklären. Gleiches treffe für eine zusätzliche Leuchte im oberen Abschnitt der Frankenstraße zu.

Die im Brühlgebiet teilweise vorhandenen, niedrigen Rundleuchten sollen ausgetauscht werden, heißt es abschließend in der Antwort der Stadtverwaltung, wie die CDU-Fraktion mitteilt.

Stadtrat Bächle hatte in seiner Anfrage geschrieben, Bewohner beklagten, dass es dunkle Bereiche in den Querstraßen und in der Alemannenstraße gibt. Eine bessere Beleuchtung hebe auch das Sicherheitsgefühl.

Die Enzkreis-App

Komisch, wenn ich im App Store die offizielle Enzkreis-App für mein iPad suche, wird mir die App der Pforzheimer Zeitung geliefert. Aber diese habe ich schon geladen. Selbst das Stichwort "enzkreis - die offizielle app" hilft nicht weiter. Bei der letzten Kreistagssitzung vor Weihnachten haben Landrat und Amtsleiterin die Gratis-App vorgestellt. Als erster Landkreis in Baden-Württemberg habe der Enzkreis eine „Landkreis-App“ für Smartphones und Tablets entwickelt. Damit könnten Nutzer in der ersten Ausbaustufe ein Modul zu Abfall (Leerungskalender, Standorte von Häckselplätzen, Recyclinghöfen usw.), ein „Was erledige ich wo“-Modul sowie „Aktuelles“ auf das Endgerät laden. Weitere Module befänden sich in der Planung oder Entwicklung.

Nun, bei meinem Android-Gerät klappte die Sache mit dem Download. Die Info, dass es diese Enzkreis-App gibt, ist eher ein Zufallstreffer. Kein Hinweis auf der Startseite des Internetauftritts enzkreis.de. Nur wer unter "Kreis & Verwaltung" den Menüpunkt "Aktuelles" ansteuert, stößt nach mehreren Klicks auf die Pressemitteilung. Der Nutzer muss erst wissen, dass er nach einer Info über die App suchen kann. Also, lieber Landkreis, mehr Service, bitteschön.

Heruntergeladen und gestartet, werden einem zunächst vier Kreise angeboten: "Abfall", "News", "Was finde ich wo?"  und "Weitere in Kürze".  Am kräftigsten mit Infos gefüttert ist der Teil "Abfall". Man erfährt für seinen Ort die nächsten Abfalltermine, kann sich an diese erinnern lassen, erfährt Adressen der Recyclinghöfe, Glascontainer und Häckselplätze, kann Sperrmüll-Abholungen bestellen oder im Abfall-ABC stöbern, um zum Beispiel zu erfahren, dass der Abbeizer, kein Mann, sondern Schadstoff ist und deshalb in die Schadstoffsammlung gehört, ein ausgedienter Aktenkoffer dagegen in den Restmüll.

Zurück zum Hauptmenü. Hinter "News" verbergen sich die jüngsten Pressemitteilungen des Landratsamtes, sonst nix. Wer Lust hat, kann sich darin ergehen, wenn er/sie die Texte nicht schon der Zeitung oder im Amtsblättle seiner Kommune gesehen (gelesen?) hat. Zum Beispiel aktuell den Weihnachtsgruß des Landrats (wenn der mal nicht spannend ist...).

Dann "Was finde ich wo?" - eine lange Liste von A wie Abfallentsorgung über H wie Hornissen und M wie Mountainbikefahren im Stromberg bis Z wie Zulassungsbescheinigung Teil II (nach Verlust). Erleichtert wird die Nutzung durch eine Suchfunktion, allerdings ist das Scrollen etwas beschwerlich. Manchmal könnten die Informationen allerdings auch umfangreicher sein. So erfährt man beim Stichwort "Umweltinformationen des Landes  beantragen", für welche Bereiche diese geliefert werden, aber nicht bei welcher Stelle Interessenten einen Antrag einreichen können. Wer Weinbauberatung anklickt, wird aufs Stichwort "Pflanzenschutz" verwiesen, findet dann aber nur "Pflanzenschutz (Landwirtschaft)" und wird dort mit dem Eintrag überrascht "weitere Informationen: Pflanzenschutz" - doch die Suche danach ist vergeblich. Apropos Suchfunktion: Sie hat Macken, denn wer "p" eingibt, bekommt alle Stichworte aufgelistet, die mit "b" beginnen. Hier muss nachgearbeitet werden. Dazu gehört vor allem auch, die genauen Anlaufstellen unter anderem im Landratsamt anzugeben mit Telefon- und Faxnummer sowie Mailadresse. Wie wäre es mit einem Link?

"Weitere Module sind bald verfügbar" erfährt der User, wenn er den vierten Kreis antippt. Vorschläge sind erwünscht.

Ein Kontaktformular  öffnet sich unter "Kontakt". Ob man damit die richtigen Adressen anfragen soll?

Die App kann man bewerten: derzeitiger Stand die Note 4,4. Und da gibt es auch Vorschläge: > der Abfallkalender solle mit dem eigenen Kalender synchronisiert werden können > gewünscht wird ein Veranstaltungskalender (der ist aber eher Sache der Zeitungen). 

Schließlich lässt sich die App auch empfehlen. 

Auch wenn sie noch nicht perfekt und in Teilen unvollständig ist: Der Download lohnt sich. Das nächste Update kommt bestimmt. Und dass der Enzkreis die neuen Kommunikationswege nutzt, ist allemal ein Lob wert. 

Bahnhofs-App: Bei Mühlacker nicht ganz aktuell



Station Bahnhof Mühlacker.

Wenn einer eine Reise tut, muss er vieles planen und berücksichtigen. Mit dieser alten Erkenntnis leitet die Nahverkehrsgesellschaft Baden- Württemberg mbH eine Pressemitteilung ein. Hilfreich dabei soll die neue Stationsdatenbank-App sein, die von sofort an kostenlos in den App-Stores  für das i-Phone oder für Smartphones mit Android-Betriebssystem zum Download bereitsteht. Tut sie aber bis heute bei App-Stores noch nicht (App-Stores braucht wohl eher etwas länger als die Konkurrenz). 





Die Stationsdatenbank des 3-Löwen-Takts listet über 1.000 Bahnhöfe und Haltepunkte in Baden-Württemberg auf. Den Nutzern von öffentlichen Verkehrsmitteln im Ländle steht damit jetzt eine Datenbank im Netz zur Verfügung, die umfangreiche Informationen zu verschiedenen Service- und Angebots-leistungen an Bahnhöfen und Haltestellen bereithält, loben die Erfinder dieser App.

So unterschiedlich die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen sind, so verschieden sind die Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Bussen und Bahnen stehen. Kann ich mein Fahrrad an der Haltestelle sicher abstellen? Wo befindet sich am Zielort der Busbahnhof oder der Taxistand? Wie finde ich mich im Bahnhof zurecht? Welche Serviceeinrichtungen wie Wartebereich, Café, Kiosk oder Gepäckservice gibt es im Bahnhof? Fragen, die die Nahverkehrsgesellschaft stellt und auf die in der App Antworten gegeben werden sollen.

Das alles bietet die App - ein Überblick:

- Suche von Bahnhöfen, einschließlich Filtermöglichkeit

- Überblick über Zugänge, Barrierefreiheit, Fahrkartenverkauf, Service

- Informationen zu Fahrradabstellmöglichkeiten

- Favoritenfunktion

- Rückmeldefunktion

- Stationspläne mit allen Infos auf einen Blick

- Luftbilder aus Google-Maps mit Angabe der Lage des Bahnhofs im Ort inkl. Straßennamen.

Von der Stationsdatenbank-App kann direkt auf die Fahrplanauskunft zugegriffen werden.


Mühlacker ist mit zwei Stationen vertreten: Bahnhof Mühlacker und Rößlesweg, aber nicht mit Enzberg.


Die Probe aufs Exempel beim Bahnhof Mühlacker bringt eine Überraschung: Die erst kürzlich in Betrieb genommenen Aufzüge im Bahnhof fehlen. Die Station wird noch als "nicht barrierefrei" eingestuft. Ein Grund, gleich die Rückmeldefunktion zu nutzen. 


Eine neue App, nicht ganz auf der Höhe der Zeit? Sicherlich weiß die Nahverkehrsgesellschaft nicht, dass die Aufzüge auch nicht immer funktionieren. Aber das wiederum ist eine andere Geschichte.

Die Informations- und Verkaufssysteme am Bahnhof Mühlacker (Infovitrinen, Ankunfts- und Abfahrtspläne, Fahrkartenautomaten) werden nicht bewertet, die Zugänge auch nicht alle.  Dafür gibt es unter "Ausstattung/Service" die Zahl der Sitzgelegenheiten in der Bahnhofshalle, nämlich sechs, sowie den Hinweis auf den Kiosk 81) und auf Cafe/Bäcker/Imbiss (1). In der Rubrik "Umstieg" wird unter anderem auf den barrierefreien Busbahnhof verwiesen sowie auf Fahrradboxen, aber auch auf die 282 kostenlosen und 285 gebührenpflichtigen Parkplätze rund um den Bahnhof sowie sechs Taxistände. Die App listet auch die Informationsmöglichkeiten auf dem Bahnhofsvorplätze auf (Stadtpläne, Abfahrts- und Ankunftspläne). Einen Link zum Bahnhofsgeländeplan gibt es auch: für den schnellen Überblick. 


Ein Serviceangebot, das sich sehen lassen kann. Und die fehlenden Infos zu den Aufzügen können mit dem nächsten Update nachgeliefert werden.  


Merkel

Fundstück:


"Man kann zu Angela Merkel stehen wie man will, aber in den schwierigen letzten zwei Wochen hat sie alles richtig gemacht. In fünf  Schritten hat sie sich zu Pegida und der Islamophobie, zum islamistischen Terror und zum Islam geäußert, die zu diesen Themen ein Gesamtbild ergeben und zum Teil auch durch ihren hohen Symbolgehalt wirken", schreibt Michael Spreng in seinem Blog und kommt zum Fazit: "Daraus ergibt sich ein Gesamtkonzept der Kanzlerin, dem eine große Mehrheit der Deutschen und der in Deutschland lebenden Menschen folgen können. In diesen Fragen sind sie tatsächlich in guten Händen."


Lesens- und auch des Nachdenkens wert, finde ich.                                                                                                                                                         

Stadt kündigt Gewässerschau an der Schmie für 2015 an

Mühlacker-Lienzingen. Im Jahr 2015 findet wieder eine Gewässerschau mit Beteiligung des Landratsamtes am Schmiebach statt. Dabei wird festgelegt, ob und wo gegen Ablagerungen der Gartenbesitzer vorgegangen wird und ob eventuell Gehölze aus dem Bachbett entfernt werden müssen. Das teilte Oberbürgermeister Frank Schneider dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, fest. Er verweist darauf, dass die Gartenbesitzer hauptsächlich die Folgen der Überschwemmungen zu tragen hätten und für ihre Garteneinfriedungen bis zum Gewässerrand ein Bestandsschutz bestehe. Mitarbeiter des Bauhofes kontrollierten in der Regel jährlich hinsichtlich Ablagerungen von Gegenständen oder Astwerk und beseitigten diese.

Stadtrat Bächle hatte in seiner Anfrage beklagt, es fehle an Pflegearbeiten und Kontrollen seitens der Stadt. Bäume würden im Bachbett wachsen und es komme entlang der Schmie im Ortsbereich immer wieder zu Ablagerungen, die im Falle von Hochwasser den Abfluss bremsten.  Er wollte zudem wissen, was aus den vor zehn Jahren vom Gemeinderat abgesegneten Plänen zur Renaturierung der Schmie im Ortsbereich geworden ist. Damals sei man von einem beidseitigen Streifen ausgegangen, für den die Stadt Grunderwerb tätigen muss.

OB Schneider antwortete, letztmalig sei 2012 ein Gespräch über notwendigen Grunderwerb geführt worden. „Die der Stadt angebotenen Flächen werden, soweit für Renaturierungsmaßnahmen sinnvoll und sich preislich in ortsüblichen Rahmen bewegend, erworben.“  Die Eigentümer seien  im Rahmen der bereits geführten Gespräche darüber informiert, diese der Stadt anzubieten. Weitere Prüfungen würden nicht vorgenommen.

Der seit Jahren geplante Fußweg zwischen Brühlstraße und Wette auf Höhe des Gebäudes Brühlstraße 14 könne im Zuge des geplanten Spielplatzbaues angelegt werden, das heißt voraussichtlich 2016.

Heizung in der Gemeindehalle Lomersheim: Unbefriedigender Zustand

Mühlacker-Lomersheim. Klagen, dass sich die Heizkörper in der Gemeindehalle  Lomersheim nicht ausreichend regeln lassen, waren Inhalt einer Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker nach einem Ortstermin. Oberbürgermeister Frank Schneider antwortete nun den CDU-Stadträten Gisela Schmid-Beck und Günter Bächle,  beim Heizkreis Nebenräume und Halle bestehe  die Schwierigkeit, dass bei Veranstaltungen im Nebenraum die erforderliche Temperatur des Nebenraumes – in dem überwiegend kein Sportbetrieb stattfinde - die Vorlauftemperatur für den gesamten Heizkreis vorgibt. Dadurch könne in einzelnen Fällen die Halle für die Sporttreibenden mit zu viel Wärme versorgt werden. „Dieser unbefriedigende Zustand konnte in Zusammenarbeit mit der Heizungsfirma, die die Anlage betreut, ohne größere Investitionen bisher nicht verbessert werden. Momentan läuft die Regelung mit den vorhandenen Werkseinstellungen einigermaßen stabil“, so die Stadtverwaltung laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion, die darauf hinweist, dass der Gemeinderat im Haushaltsplan 2015 insgesamt 165.000 Euro eingestellt hat für Sanierung von Heizung, Warmwasser und Elektrohalle in der Gemeindehalle.

Die Heizkreise für die Hausmeisterwohnung und für den Bereich Turnhalle mit Nebenräumen sind, so der OB in der Antwort weiter, getrennt. Somit könnten die beiden Bereiche separat voneinander geheizt werden. 

Klimaschutz-Plus-Programm: Zuschuss für LED-Beleuchtung

Mühlacker. Die Stadt nutzt nach Möglichkeit das Klimaschutz-Plus-Programm Baden-Württemberg für Nichtwohngebäude, ergab die Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage von Stadtrat Günter Bächle (CDU).  Im Jahr 2013 sei der Einbau einer Pelletheizung im Kindergarten Lichtholzstraße, Großglattbach,  mit 2.800 Euro unterstützt worden. Aktuell liege ein Zuschussbescheid über  42.000 Euro für den Umbau der Beleuchtung der Stadtmitte-Tiefgarage auf LED vor und werde als Beitrag zur Co2-Minderung gefördert.