Der Maibaum der Lienzinger

Und sie brachten ihn mit kräftigem Drücken und Schieben sowie mit Hilfe von langen Stangen wieder in die Senkrechte: den Lienzinger Maibaum 2013. Aktive des Mänergesangvereins "Freundschaft" wuchteten ihn heute Abend in die Bodenöffnung zwischen Pfastersteinen - wie immer beim Haus Huber an der Ecke Friedenstraße/Kirchenburggasse. Seitdem steht der Baum fast kerzengerade. Bunte Bänder flattern an Zweigen und Ästen, grüßen aus luftiger Höhe. Dorffest-Stimmung trotz nasskaltem Wetter. Man trifft sich eben in Lienzingen beim Maibaumstellen. Einen schönen Brauch hat der Gesangverein damit begründet. Dreimal schon habe ich gebloggt über den Maibaum im Allgemeinen und den in Lienzingem im Besonderen: 2009, 2010 und 2012. Immer wieder schön. Ich jedenfalls habe noch kein Maibaumstellen verpasst und lasse dafür gerne auch einen anderen Termin saußen. 

Großglattbach: Junge Bauwillige setzen auf "Pforzheimer Weg"



Zahlreiche Bürger hatten sich an der Mostkelter eingefunden, um sich für deren Erhalt einzusetzen. Die CDU-Stadträte wollen sich entsprechend engagieren.

 Zusammen mit zahlreichen Bürgern gingen die Mitglieder der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker auf einen Rundgang durch Großglattbach, bei dem an den jeweiligen Stationen aktuelle Themen des Stadtteils diskutiert wurden. Der Lokaltermin spannte sich von der Mostkelter bis zum geplanten Baugebiet „Pforzheimer Weg“.

Mostkelter:  Wegen eines Schadens an der elektronischen Installation sei die Mostkelter derzeit nicht nutzbar, sagte Stadtrat Michael Buck. Eine Beratung im Gemeinderat über die Zukunft der städtischen Einrichtung stehe an. Die Äußerungen der Bürger waren laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion eindeutig: Die Mostkelter solle erhalten und in städtischer Regie bleiben. Man könne doch als Stadt nicht einerseits den Streuobstbau auch im Rahmen des „Plenum Heckengäu“ fördern, dann aber die Großglattbacher in andere Keltern schicken wollen. Es sei auch nicht hinnehmbar, dass die Kommune eine seit mindestens 65 Jahren bestehende Einrichtung außer Betrieb nehme und so Infrastruktur abbaue. Als Fraktionsvorsitzender sicherte ich zu, die Fraktion werde diese Position in den anstehenden Beratungen vertreten.

Früheres Rathaus: Viel Lob hatten die Stadträte für die Modernisierung des früheren Rathauses durch einen Privatmann übrig, an den die Stadt das Gebäude verkauft hatte. Es werde inzwischen für Wohnzwecke genutzt, habe auch im rückwärtigen Bereich die notwendigen Parkplätze. Der offene Vorraum zur Straße hin solle dieses Jahr geschlossen und zu einem Veranstaltungsraum umgebaut werden. Es wird noch als Buswartehäuschen genutzt. Die CDU-Fraktion will sich bei der Stadtverwaltung dafür einsetzen, dass in den nächsten Monaten ein neues Buswartehäuschen neben dem Gebäude errichtet wird, damit die Fahrgäste nicht im Regen stehen.

„Pforzheimer Weg“: Bei der Station am künftigen Baugebiet „Pforzheimer Weg“ hatten sich zahlreiche jüngere Bauwillige eingestellt, die auf eine rasche Verwirklichung der Planungen drängen. Tenor ihrer Wortmeldungen: „Wir wollen in Großglattbach bauen und nicht auch noch nach Wiernsheim ausweichen müssen.“ Die CDU-Fraktion hatte mehrmals in Anträgen versucht, die Maßnahme voranzubringen. Leider hat die Stadtverwaltung zu lange für den neuen Flächennutzungsplan gebraucht, die Kritik des Ötisheimer Gemeinderats ist hier durchaus zutreffend. Nun aber packt man das Projekt an. Im Juni soll der Gemeinderat den Auftrag an einen Erschließungsträger vergeben, der dann auch den Bebauungsplan erarbeitet und das Vorhaben bis zur Erschließung abwickelt. Die faunistischen Untersuchungen sind vorgezogen worden, um keine Zeit zu verlieren. Das Beispiel Sommerberg in Dürrmenz zeigt, dass wir durchaus ein solches Baugebiet in zwei Jahren von der Planung bis zur Erschließung umsetzen können – wenn alle, auch die Grundstückseigentümer, an einem Strick und in die gleiche Richtung ziehen. Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan müsse auch, so Bürger, das Problem fehlender Parkplätze am Friedhof gelöst werden.
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