Kulturgeschichte wie aus dem Bilderbuch
Die Ortsanalyse selbst analysiert als Wort-Wolke.
Die Fakten sprechen für den Ensembleschutz. Kulturgeschichte wie aus dem Bilderbuch. Der historische Ortskern ist ein geschlossenes Haufendorf mit einem ovalen, klar ablesbaren Grundriss, wie auch Luftaufnahmen belegen. Dieser Zustand konnte über Jahrhunderte gesichert werden. Die Ortsstruktur bestimmt hat maßgeblich die ehemalige Römerstraße, heute Friedenstraße und Knitllinger Straße. Im 13./14. Jahrhundert war Lienzingen, so die Analyse, nach Norden erweitert worden. Der Schmiebach grenzte nach Süden ab, der Scherbentalbach nach Osten, die Nordwestseite wurde mit einem Etterzaun (und einem Etterweg) ergänzt und führte um den gesamten Ort herum. Kennzeichen: ein Scheunengürtel, ergänzt durch Gärten. Lienzingen galt als reiche Gemeinde, die bis ins 18. Jahrhundert hinein über das Marktrecht verfügte. Trotz florierender Landwirtschaft entwickelte sich das Dorf nicht über seine alten Grenzen hinaus. "Der Ort ist geprägt von giebelständigen Fachwerkhäusern vor allem des 16. bis 18. Jahrhunderts mit ihren Hofanlagen", heißt es in er Ortsanalyse. Besonders markant: die Kirchenburg mit ihren Gaden und der Wehrmauer im Sdüwesten. Die Urkarte aus dem 19. Jahrhundert (1835) und der heutige Ortsplan übereinander gelegt, belegen, dass die Struktur erhalten geblieben ist. "Kulturgeschichte wie aus dem Bilderbuch" vollständig lesen