180 zusätzliche Posten auf Steuerzahler-Kosten

Na, liebe Wähler, die Sie bei der Landtagswahl Ende März ihr Kreuzchen bei Grünen oder SPD gemacht haben, nun wissen Sie, warum Sie dies taten: Damit neue Stellen in den Ministerien geschaffen werden können. Quasi als Arbeitsplatz-Beschaffungsprogramm für grüne und rote Genossen. Das sagte doch glatt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Einfach nachlesen. 180 zusätzliche Posten sind in den elf Ministerien des Landes geschaffen worden. Allein für den Rest des Jahres kostet das 8,8 Millionen Euro. Und alles nur, damit liebe Parteigänger von Grün-rot versorgt werden können, wie ein abgewählter sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter aus der Bodensee-Region. Das fing schon damit an, dass ein weiteres Ministerium geschaffen wurde. Hätten CDU und FDP dies getan, wäre Rauschen im Blätterwald gewesen und die Kommentatoren hätten sich mit Kritik daran überschlagen. Doch irgendwie regte die unnütze Ministeriums-Aufblähung niemand auf in der Journallie. Und die 180 Extra-Stellen, die eigentlich niemand braucht, weil die Ministerien bisher auch funktioniert haben? Immerhin wird das berichtet, der Aufschrei bleibt aber aus. Kein Wunder, manche(r) aus der Landespressekonferenz wechselte inzwischen auf gut dotierte Ministeriumspressesprecher-Plätze. Lohn für entsprechende Berichterstattung vor der Wahl? Die Verquickungen bleiben. Ach so, wir im Gemeinderat zerbrechen uns die Köpfe, wenn wir eine zusätzliche Stelle in der Stadtverwaltung schaffen sollen. Mit Argusaugen schauen wir darauf, dass die Personalkosten nicht explodieren. Und die neue Landesregierung betreibt munter Stellenvermehrung auf Steuerzahlerkosten.  "Das haben die Leute mit dem Regierungswechsel auch gewählt", sagt der Regierungschef. Jetzt wissen Sie es wenigstens, wenn auch erst nach der Wahl. Stand ja in keinem Parteiprogramm - weder in dem der SPD noch in dem der Grünen. Aber die Wahrheit nach der Wahl gehört wohl zum neuen Stil, den unsere neue Landesregierung angekündigt hat. Ein teurer Stil!