Eigenanteil: Einheitspreis für alle Schülermonatskarten

Künftig müssen im Enzkreis alle Eltern den Eigenanteil von 31 Euro für eine Schülermonatskarte in einer Zone des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis (VPE) bezahlen. Für Hauptschüler verlangt der Landkreis bisher nur 15,50 Euro, Förder- und Sonderschüler fahren jetzt noch kostenlos. Eltern von Realschülern, Gymnasiasten und Berufsschülern müssen schon länger die 31 Euro bezahlen, daran wird sich auch mit dem neuen Schuljahr nichts ändern. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags hat heute den Einheitspreis beim Elternanteil von 31 Euro für alle weiterführenden Schularten beschlossen, der Kreistag hat am kommenden Montag das letzte Wort. Doch gleichzeitig gibt es eine soziale Komponente: Eltern, die arbeitslos sind, von Hartz IV leben oder Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, erhalten die Monatskarte für ihre Kinder kostenlos. Wird Wohngeld bezogen, gibt es das Monatstickets zum halben Preis. Das dritte Kind ist eh frei. Das alles wird den Enzkreis etwa 80.000 Euro kosten. Trotz der Angleichung der Eigenanteile der verschiedenen weiterführenden Schulen legt der Landkreis noch etwa eine Million Euro im Jahr für die Schülerbeförderung drauf.

Der Kurswechsel von der Förderung nach Schularten auf die Förderung nach der Leistungskraft der Eltern ist richtig. Wir können nicht mehr länger mit der Gießkanne übers Land ziehen, von der alle profitieren - auch jene, die darauf nicht angewiesen sind. Wichtiger ist, jene zu entlasten, die wirklich Hilfe brauchen.

Übrigens: Eine Schülermonatskarte gilt nicht nur für den Weg von und zur Schule, sondern auch für alle anderen Fahrten im VPE-Gebiet. Freizeitverkehr nennt sich das. Das ist ein Vorteil, der in jeder Monatskarte steckt.

Hier die Infos der Kreisverwaltung: PMSchuelerbefoerderung.pdf