Ganztagesschule braucht die Jugendbegleiter

Eine lustige Arbeit aus der AG Kunst, geleitet von Jugendbegleiterin Sigrid Baumgärtner-Förschler

Bei einem Besuch der Schiller-Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule informierten sich Mitglieder der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker vor allem über den Einsatz der Jugendbegleiter im Rahmen der Ganztages-Hauptschule. Im Gespräch mit Rektorin Waltraud Schellenberger-Hagenlocher und ihrem Konrektor Barth ließen wir uns erläutern, in welchen Bereichen die Jugendbegleiter wirken. Insgesamt neun seien, so Barth, derzeit an der Schillerschule tätig und würden den Schülern an den Mittwochnachmittagen ein interessantes Programm bieten. Ohne die Jugendleiter wäre es, so die Vertreter der Schule, nicht möglich, an vier Nachmittagen einen Ganztagesbetrieb zu sichern, da dazu die Zahl der zusätzlich vom Land für Ganztagesschulen genehmigten Lehrerstunden nicht ausreicht. Entscheidend sei, dass die Kommune die Landeszuschüsse für Jugendbegleiter finanziell aufstockt.

Bei einem Rundgang informierten sich wir uns konkret bei den Arbeitsgemeinschaften Kunst, Gewaltprävention, Schach und Schneidern. In Gesprächen mit Jugendbegleitern und Schülern gewannen wir einen positiven Eindruck. Besonders wichtig ist es, dass den jungen Menschen auch ein Alternativprogramm zum herkömmlichen Unterricht geboten wird, der ihren Interessen stärker entspricht. Der wichtige spielerische Teil sei für die Schüler wichtig, sagte Stadträtin Erika Gerlach.

Auf Anfragen von Wolfgang Schreiber und Wolfgang Buchtala berichtete Waltraud Schellenberger-Hagenbucher, das Kleinspielfeld werde gerne und gut angenommen. Positiv nahmen wir unter anderem auch auf, dass derzeit eine Schülerbücherei aufgebaut wird. Wie die Rektorin sagte, biete die Hauptschule in jeder Klassenstufe ein Ganztagesprogramm. Interesse gebe es bei Eltern an einem Ganztageszug der Grundschule, mit dem zum neuen Schuljahr gestartet werden soll. Hier steht noch die formelle Genehmigung durchs Kultusministerium Baden-Württemberg aus.

Ein Punkt des Schulbesuchs der CDU-Fraktion war auch die Einrichtung der neuen Werkrealschule. Wie die Rektorin sagte, sei die Nachfrage gut. Anmeldungen lägen unter anderem auch aus Illingen, Sternenfels und Maulbronn vor. Die Zweizügigkeit dieser neuen Schulform sei gut gesichert.