Einheitliche Straßenbreite, Mittellinie = weniger Unfälle

Nachklapp zum Blog-Beitrag über die Unfallhäufigkeit auf der Landesstraße 1134 zwischen Lienzingen und Zaisersweiher: Auf dem ausgebauten Abschnitt zwischen Zaisersweiher und Waldbeginn in Richtung Lienzingen ereigneten sich in den vergangenen fünf Jahren zwei der insgesamt 40 Unfälle auf der gesamten Strecke. Ein Unfall passierte bei Station 3,3 und ist auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Der zweite Unfall geschah bei Station 3,7 aufgrund Überholen trotz Gegenverkehrs. Diese Zahlen hat Mühlackers Bürgermeister Winfried Abicht auf meine ergänzende Anfrage hin mitgeteilt. Denn im Zusammenhang mit der Diskussion um den Zustand dieses Abschnitts der Landesstraße wurde vereinzelt - auch in einem Kommentar zum Blog-Beitrag - die Auffassung vertreten, die Autofahrer müssten nur dem Zustand der Straße angepasst fahren und dann passiere nichts. Die Stadtverwaltung meinte, bei einem Ausbau bestehe eine höhere Unfallgefahr.

Die jetzt vorgelegten Zahlen belegen: Auf einem Abschnitt wie dem zwischen Ortsausgang Zaisersweiher und Waldbeginn in Richtung Lienzingen passiert weniger, weil es sich dort um eine einheitliche Straßen- und Fahrbahnbreite handelt, die auch das Ziehen einer Mittellinie erlaubt. Doch auf dem weiteren und längeren Abschnitt zwischen Waldbeginn und Lienzingen ist die Straße unterschiedlich breit, die Mittellinie fehlt deshalb, die Unfallgefahr ist nun nachweislich höher (38 von 40 Unfällen). Deshalb bleibt meine Forderung, die Straße nicht neu, aber in diesem Sinne - einheitliche Breite und Mittellinie - auszubauen.