Wasserkraftwerk an der Enz: Da schnurren die Turbinen

Heute voller Betrieb: Wasserkraftwerk an der Enz bei Dürrmenz.


Heute schnurrten die Turbinen im Wasserkraftwerk an der Enz bei Dürrmenz: Der Fluss führte ordentlich Wasser. Wer an der Enz spazieren ging, sah es: Die Regentagen erwiesen sich als Energielieferant.

Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beträgt bei den Stadtwerken Mühlacker mittlerweile insgesamt 12,6 Prozent. Mit dazu trägt auch die Wasserkraft bei. Inzwischen gibt es Bestrebungen, die Wasserkraft in der Region Nordschwarzwald noch stärker zu nutzen. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor. Sieben Anlagen bestehen schon jetzt in Mühlacker, zeigt eine Übersicht von EnergyMap. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die Stadtwerke Mühlacker.

Die Wasserkraft-Nutzung an der Enz hat Tradition: Anlagen in Enzberg, Mühlacker, Lomersheim und Mühlhausen zeigen dies. Ein Beispiel: Just dieses Wasserkraftwerk der Stadtwerke auf Höhe Dürrmenz. Entstanden aus einer Mühle - passt zum benachbarten Mühlehof - wurden von der Firma Gebrüder Bauer als Eigentümer später Turbinen zur Stromerzeugung eingebaut. 1923 ist das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und zwei Jahre der Mühlenbetrieb stillgelegt worden. Die späteren Eigentümer waren der Gemeindeverband Enzberg und dann die Stadt Mühlacker bzw. deren Stadtwerke (Quelle: Unser Dürrmenz-Mühlacker, Ausgabe 1928).

Die regenerative Stromerzeugung aus den beiden Stadtwerke-Wasserkraftwerken in Mühlacker und Lomersheim blieb mit 5,4 GWh gegenüber dem Vorjahr gleich (Quelle: Geschäftsbericht 2008 der Stadtwerke, Seite 18). Die gesamte Strombeschaffung der Stadtwerke betrug 2008 rund 142,8 GWh.