Spuren der Heimatgeschichte: Auf zur Sternenschanze

Neu dank Forstamt: Treppe zur Sternenschanze


Die Sternenschanze am Sauberg


Ein Tipp für den morgigen Sonntagsspaziergang. Auf den Spuren der Heimatgeschichte wandeln.

Die über 300 Jahre alte Sternenschanze der Eppinger Linie im Wald auf dem Sauberg hat einen ganz neuen Zugang erhalten. Die fünfeckige ehemalige Verteidigungsanlage liegt im Stadtwald von Mühlacker-Lienzingen wenige hundert Meter hinter dem 1991 nachgebauten Wachtturm, der Chartaque.

Die Schanze gehörte zu den Eppinger Linien, die 1695 als Verteidigungslinie von Neckargemünd bis Weissenstein bei Pforzheim unter Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, dem "Türkenlouis", errichtet wurden - aufgrund fehlender natürlicher Hindernisse. 2004 beklagte sich eine Gruppe des Schwarzwaldvereins am Haltepunkt Sauberg: Ebenfalls befinden sich dort noch die Überreste einer Sternschanze, leider jedoch ziemlich vom Dickicht überwuchert.

Das ist nun vorbei. Dass die Anlage in den vergangenen drei Jahrzehnten weitgehend zugewachsen war, hatte auch ihre guten Seiten - so ist der Wall gut erhalten geblieben. Doch inzwischen hat das Forstamt den Zugang zur Sternenschanze, rechter Hand vom Wachtturm zu finden, durch eine Holztreppe aus Eichenholz erleichtert, die über den Wallgraben führt. Wer die Stufen hinauf gestiegen ist, hat einen guten Gesamteindruck der Anlage.

Was (noch) fehlt, ist ein Hinweis an der Chartaque auf die Sternenschanze - aber den wird es künftig geben, wie mir die Stadtverwaltung auf eine Gemeinderatsanfrage mitteilte.

Ein Teil des Mühlackermer Wegs führt zur Sternenschanze.