Unser Museum kann nur gewinnen

Wie bereiten wir die Löffelstelz-Ausstellung auf? Wollen wir unser Heimatmuseum weiter entwickeln? Sind auch Außenstellen denkbar, nachdem die Platz-Kapazität in der historischen Kelter endlich ist? Alles Fragen, die uns derzeit im Gemeinderat beschäftigen. Deshalb absolvierte der Gemeinderat einen Lokaltermin im Museum. Die CDU-Fraktion hatte in einem Antrag das Thema angestoßen und dabei Anregungen aus der Bürgerschaft aufgegriffen. Ursprünglich wollte die Verwaltung, dass der Antrag abgelehnt wird, doch der Gemeinderat einigte sich auf Vorschlag von Stadtrat Leo auf die vorherige Besichtigung. Erst dann sollte in die eigentliche Debatte eingestiegen werden. Soweit ist es nun.

Am kommenden Dienstag beschäftigt sich der Gemeinderat mit dem Thema (falls wir bei dieser langen Tagesordnung dazu kommen). Hier ist die Vorlage dazu: Heimatmuseum.pdf Da ist erst einmal alles drin. Unser Museum kann bei dieser Debatte nur gewinnen. Denn es rückt verstärkt in den Blickpunkt.

Stöckach: Am Ende kam die Radikallösung

Die Sorge um die Sicherheit der Kleinen vor dem Kindergarten Stöckach hat der Gemeinderatsausschuss für Technik und Umwelt gestern Abend ernst genommen: Der Bus soll raus aus dem Helene-Lange-Weg (geht aber wohl erst zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2009) und würde dann über den Anna-Haag-Ring fahren, der Helene-Lange-Weg wird verkehrsberuhigter Bereich, in dem nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist. Doch weil Schilder allein nichts bewirken, folgten wir dem Rat der Polizei und beschlossen den Einbau von sechs Versätzen. Solange die Busstrecke aber noch durch den Helene-Lange-Weg führt, können nicht alle Versätze als Tempo-Bremsen eingebaut werden – aber wenigstens ein Teil davon. Damit waren auch die Elternvertreter des Kindergartens einverstanden, nachdem klar war, dass sich kein Gehweg erreichen lässt, da sich zumindest ein Grundstückseigentümer weigert, der Stadt dafür Fläche zu verkaufen.

Doch dann kam die große Überraschung. Der Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadtverwaltung und Stöckacher-Bewohner, Teply, griff eine Steilvorlage meines Fraktionskollegen Dr. Ulrich Steigerwald (auch Stöckach-Bewohner) auf und schlug vor, noch einen Schritt weiter zu gehen und dann, wenn der Bus nicht mehr darauf fährt, den Helene-Lange-Weg in diesem Teilstück zur Sackgasse zu erklären. Die Zufahrt von unten her wird also spätestens im Juni 2009 gesperrt. Doch mit dieser Radikallösung tun sich manche im Stöckach schwer, wie heute zu erfahren war. Mal abwarten, wie das weitere Echo ist. Auf jeden Fall sollten wir in den nächsten Monaten erst einmal Erfahrungen mit der Spielstraße sammeln, auch wenn sie vorerst wegen des Busses noch nicht optimal gestaltet werden kann.

Dabei müssen wir eines im Auge behalten: Seit September ist der Kindergarten Stöckach auch weiterer Ganztageskindergarten für die Gesamtstadt. Die Folge: Die Kleinen werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht.