Sanierungsgebiete oder Vorrang für Innenentwicklung

Sechs Millionen warten darauf, abgerufen zu werden! Euros natürlich. Denn diese Summe steht - 60 Prozent vom Land, 40 Prozent von der Stadt - für bauliche Maßnahmen in gleich vier Sanierungsgebieten unserer Stadt noch zur Verfügung: In der Innenstadt, in Dürrmenz, Großglattbach und Lienzingen. Wir wollen die Lebensqualität in gewachsenen Quartieren erhöhen und räumen damit der Innenentwicklung Vorrang ein vor der Außenentwicklung. Heute Abend gab es im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats einen Zwischenbericht über die Sanierungsprogramme. Die Bilanz: Die Nachfrage ist durchweg gut. Man rechnet damit, dass für ein Euro Zuschuss mehr als sieben Euro an Investitionen ausgelöst werden. Wir müssen die privaten Maßnahmen Hand-in-Hand erledigen mit den öffentlichen. Die Erfahrung in der Innenstadt zeigt, dass dann die Gelder zügig beim Land abgerufen werden können und auch die kommunalen Aufgaben erledigt werden (wie zum Beispiel Neugestaltung von Straßen), wenn beide Aufgabenbereiche gleichermaßen abgearbeitet haben. In Großglattbach hatten wir den Privaten den Vorrang eingeräumt mit dem Ergebnis, dass wir Mühe haben, noch genügend Mittel für städtische Projekte (Gassen, Rathaus, altes Schulhaus) zu ergattern. Wenn die Landesgelder zügig abgerufen werden, dann haben Aufstockungsanträge bessere Chancen. Vor allem aber: Die Ortskerne von Lomersheim und Mühlhausen warten darauf, auch ins Sanierungsprogramm zu kommen.