Resolution oder Schützenhilfe für Naturparke


Rücknahme der Mittelkürzung gefordert

Regionalverband Nordschwarzwald unterstützt die Naturparke

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Nordschwarzwald fordert die Landesregierung auf, die vorgesehene Halbierung der Naturparkmittel zurückzunehmen. Dies ist die Kernaussage einer Resolution, die die Fraktionsvorsitzendenden der Regionalversammlung – Günter Bächle (CDU), Hans-Werner Köblitz (FWV), Dr. Rainer Prewo (SPD), Arno Schütterle (Die Grünen), Christel Augenstein (FDP) sowie der Verbandsvorsitzende Heinz Hornberger (CDU) am 24.01. in Pforzheim unterschrieben haben.
Die Vertreter des Regionalverbandes, in dessen Gebiet die beiden Naturparke Schwarzwald Mitte/Nord und Stromberg-Heuchelberg liegen, argumentieren, dass „die Naturparke besonders geeignet sind, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern. Die Effizienz von Landesmitteln ist wohl in kaum einem anderen Bereich so hoch anzusetzen wie im Bereich der Naturparke“, heißt es weiter in dem Papier.
Der Vorsitzende des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord und Sprecher der AG Naturparke, Landrat Peter Dombrowsky, stellt nach eigener Aussage viel Unterstützung bei seiner Forderung fest. „Die Halbierung unserer Mittel stößt bei unseren Mitgliedern aber auch bei den Menschen aus der Region, auf Unverständnis. Viele engagieren sich dafür, beim Land einen Meinungswechsel zu erreichen“.
Argumente gibt es genug: Allein beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord liegen Anträge in einem Gesamtvolumen von fast 2,6 Millionen Euro vor.
„Durch die Bank innovative, gute Projekte, die die Region voranbringen könnten“, betont Dombrowsky. „Wollten wir alle Projekte unterstützen, bräuchten wir rund 1,4 Millionen Euro Fördermittel“. Runde 400.000 werden es nach dem Sparbeschluss wohl sein. Weit mehr als die Hälfte der Projekte könnte damit nicht mehr umgesetzt werden – zum Schaden der touristischen Qualität aber auch zum Schaden von Natur und Landschaft und der Lebensqualität im Naturpark.
Für den Regionalverband stellt der Sparbeschluss sogar die Naturpark-Arbeit grundsätzlich in Frage. Er sieht eine „existentielle Bedrohung“ für die Naturparke. „Dies kann in der Landesregierung keiner wollen“ hofft Dombrowsky immer noch auf ein Umdenken der Verantwortlichen.