Stromautos: Schleichend vorwärts im Enzkreis
Bei rund 153.000 Kraftfahrzeugen 2017 im Enzkreis fallen die 243 echten Stromer wirklich nicht ins Gewicht. Immerhin nimmt die E-Mobilität weltweit stark an Fahrt auf. Doch Deutschland hinkt hinter her, wie auch unser Landkreis zeigt, will aber aufholen.
Dazu soll auch das Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg beitragen, das auf Anklang stoße, wie die Landsregierung meldete. Doch manche gut gemeinte Tat wird auch konterkariert, wie sich zum Beispiel an der vom Bund mitbezahlte Schnellladestation der Stadtwerke Mühlacker an der Bahnhofstraße. Ungeschickt ist die Preisgestaltung: Pauschal sechs beziehungsweise zwölf Euro pro Ladevorgang werden verlangt. Wessen Akku nicht fast gänzlich leer ist, wird diese Station meiden. Kaum in Betrieb, lief der erste negative Kommentar in den sozialen Netzwerken ("zu teuer"). Abrechnung nach Verbrauch wäre besser. Jetzt werden auch noch Parkgebühren verlangt. Hierzu Tweets bei Twitter: Das dürfte einmalig in ganz Deutschland sein, dass man einen Pauschalbetrag für’s Laden bezahlt und dann auch noch ein Parkticket lösen muss, so ein User als Reakion auf die Klarstellung des Ordnungs- und Bürgeramtes der Stadt Mühlacker: Es dürfen auf den Elektroparkplätzen nur Elektrofahrzeuge stehen. Diese müssen einen Parkschein lösen. E-Fahrzeuge ohne Parkschein werden verwarnt ebenso Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Darauf schrieb jemand anders: Schade, dass man Fahrern von Elektrofahrzeugen hier keinen Bonus gewährt. Meine Meinung dazu: Förderung der E-Mobilität sieht anders aus. Notwendig ist, nochmals über diese Regelungen zu reden. Die Stadt Marburg macht es vor. Oder Reutlingen.
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