"Suuuuper gemacht!"




Die Helfer bei der Gartenschau verabschieden sich mit einem "Familienfoto".

Vorbei. Vorbei? Nichts ist vorbei. Jetzt beginnt die Nach-Gartenschau, die Stadtpark-Zeit. Die Gartenschau zeigte, was möglich ist. Zum Beispiel heute: Gefühlt halb Mühlacker ist am Abend auf dem Werthle auf den Beinen. Massen beim Feuerwerk als Abschluss einer Gartenschau, des Mühlacker Sommermärchens 2015. Eine große mobile Bühne auf der Aktionswiese neben dem Spielplatz, auf der Bands spielen und vor dem Feuerwerk das Gartenschau-Lied der Stromberger. Am Nachmittag stehen die Menschen dicht gedrängt auf dem Waldensersteg und schauen einem besonderen Schauspiel zu: Einige Hundert Besucher warten am Enzvorland, auf den Inseln, an den Ufern darauf, um Furnierschiffchen ins Wasser zu setzen - bis der OB das Zeichen dazu gibt.  Am Vormittag die Abschiedsfeier in der Heinzelmannhalle mit der Übergabe von Landesfahne und Spaten an die Gartenschaustadt des Jahres 2017: Bad Herrenalb.

Die Stimmung ist gut, die Menschen trauern der Gartenschau nach,  sprechen Verantwortliche an und loben. Während Stadträte für Entscheidungen sonst gerne mal gescholten werden, hören sie bei dem Projekt nur Anerkennung für 128 Tage gelungener Gartenschau. Vergessen Bruddeleien im Vorfeld. Eine Frau kommt auf mich zu: "Ich will danke sagen, es war alles wunderbar."  Eine Pforzheimerin hatte sich eine der fast 17000 Dauerkarten gekauft und war zwei- oder dreimal die Woche nach Mühlacker gefahren: Sie bittet, ihre Begeisterung weiterzugeben. "Suuuuper gemacht! danke euch!" steht als Kommentar einer Userin heute auf meiner Facebookseite. Es ist die breite Zufriedenheit in der Bevölkerung über ein Projekt, das seit 2009 betrieben wird. Die Bilanz: mehr als 550000 Besucher. Zur Bilanz gehören vor allem aber auch ein verstärktes Wir-Gefühl, Stolz auf die eigene Stadt und - um mit Landrat Karl Röckinger zu sprechen - eine neue Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt. Zu all dem noch ein Image-Gewinn, der nachhaltig wirken wird. Darauf lässt sich gut aufbauen. Auch wenn nach und nach die Erinnerung verblasst, die Daueranlagen aber bleiben und werden "bespielt" - ein Dauerposten.




Landesflagge und Spaten: Bad Herrenalb übernimmt.



Viele wollen die Schiffchen vom Stapel lassen.



Bunte Furnierschiffchen auf der Enz.

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