Lärmschutzwall an der B 35 entsteht



Entlang der B 35 entsteht ein Lärmschutzwall.

Nein, es wird keine neue Verbindung zwischen B 35 und der Straße Bei der Frauenkirche in Lienzingen gebaut. Auch wenn sich dies wegen der geschotterten Fahrstrecke zwischen neuem Friedhof und Wohnhäuser vermuten lässt. Der Schotterstich dient nur dem Antransport von Erde. Denn im Zuge der Lärmaktionsplanung wurde auch von mir im Gemeinderat vorgeschlagen, entlang der B35 von der Frauenkirche bis zur Annäherung der Straße Bei der Frauenkirche an die B35 einen Lärmschutzwall zu errichten. Es handelt sich um eine freiwillige Maßnahme der Stadt, die ausgeführt werden sollte, wenn die Grundstückseigentümer das Gelände zur Verfügung stellen und die Kommune mit Erdaushub den Damm günstig herstellen kann, so der Beschluss.

Gespräche mit den Grundstückseigentümern ließen sich überwiegend erfolgreich abschließen. Ein Damm wird jetzt von dem Gelände  hinter dem Friedhof bis einschließlich des Gebäudes Nr. 12 Bei der Frauenkirche geschüttet. Die Höhe beträgt zirka ein bis drei Meter. Zuerst wurde Strauchwerk,  entfernt um den Damm nach Möglichkeit noch 2015 herstellen zu können. Die ausführende Firma wird die Arbeiten bis voraussichtlich Herbst 2015 vornehmen, teilte die Stadtverwaltung diese Woche auf meine Anfrage hin mit. Im weiteren Verlauf hinter den Gebäuden 10 – 6 bestehen Schutzeinrichtungen, hinter Gebäude 4 und in dem westlich angrenzenden Baumstück haben die Eigentümer einer Dammschüttung auf ihrem Grundstück nicht zugestimmt.

Hätte die Stadt nicht selbst gehandelt, wäre nichts geschehen. Denn der Bund als Straßenbaulastträge der B 35, vertreten durch das Regierungspräsidium Karlsruhe, sah sich nicht in der Pflicht, die Lärmquelle zu  reduzieren. Lediglich für ein Gebäude an der Schelmenwaldstraße bestehe Anspruch auf passiven Lärmschutz (schalldämmende Fenster).  Da half auch die zweite Stufe der von der Europäischen Union 2002 beschlossenen Umgebungslärmrichtlinie nicht viel, die 2012 gezündet wurde. Die erste Stufe startete 2009. Seitdem war der Lärmaktionsplan für die Stadt Mühlacker ein immer wiederkehrendes Thema im Gemeinderat. Von Beratung zu Beratung schrumpfte die Zahl der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Minderung der Lärmquellen, weil Behörden bei manchen ihr Veto einlegten oder sich rechtlich nicht verpflichtet sahen, tätig zu werden. Wenig konkrete Maßnahmen blieben  von den hohen Erwartungen. Auch an der B 35 . die einen Schwerlasteranteil von 25 Prozent hat, wäre nichts passiert, hätte die Stadt nicht selbst gehandelt.



Zwischen Friedhof und Bundesstraße entsteht auch ein Lärmschutzwall.




Keine neue Straße, sondern eine Schotterstrecke zum Antransport der Erde.

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