Alternativen? Fehlanzeige!

Dienstagabend. Ratssal Mühlacker. Kaum wird der Tagesordnungspunkt Mühlehof aufgerufen, bricht sie los, die Debatte um die Zukunft das Kupfer-Tempels im Stadtzentrum. Auch wenn es wenig Neues gibt. Es ist wie ein Reflex. Die altbekannten Positionen werden wieder aufpoliert. Dabei steht schon vorher fest, dass die Stadtverwaltung einstimmig beauftragt wird, mit möglichen Investoren für das Areal zu verhandeln. Bis Ende März 2015 soll klar sein, ob sich jemand findet, der die Immobilie abreißt und durch Einzelhandel und Dienstleistungen ersetzt. Ein klarer Termin und doch wird wieder diskutiert. Dabei hätten die Bürger gerne Klarheit. Jedes Jahr legt die Stadt zwischen 400.000 und 500.000 Euro drauf (ohne den Zuschuss für das VHS-Theaterprogramm), ohne dass sich am Gebäude substanziell etwas verbessert. Zum Jahresende läuft die Brandschutzgenehmigung aus. Es steht den Befürwortern des Mühlehof-Erhalts frei, eine Sanierung zu beantragen und dafür einen Finanzierungsvorschlag zu präsentieren. Aber keiner tut's, niemand will dafür die politische Verantwortung tragen. Weil die Abriss-Gegner wissen, dass der Sanierungsaufwand von 30  Millionen Euro - in zwei Untersuchungen bestätigt - nicht zu stemmen ist. Sie reden zwar von Sanierung in kleinen Schritten, doch wie klein diese sein sollen, sagen sie auch nicht. Alle wissen, dass der zweite Rettungsweg fehlt - aber niemand erklärt die Bereitschaft, das Risiko zu tragen. Da wird flugs ein Investorenangebot als unterirdisch abgetan, obwohl es dies nicht ist, auch wenn man sich über die Konditionen streiten kann. Hauptsache abgestempelt. Alternativen? Fehlanzeige! 

Fortsetzung folgt. Garantiert. An irgend einem Dienstagabend. Im  Ratssal zu Mühlacker.

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