Noch drängende Fragen zur Gartenschau




Luftballons zur Begrüßung: Heute eröffnete das Gartenschaubüro.

Noch 16 Monate und dann beginnt die Gartenschau 2015 Enzgärten in Mühlacker. Manchmal beschleicht einen die Frage, ob wir rechtzeitig fertig werden. Aber solche Zweifel gab es auch bei früheren Gartenschauen andernorts und trotzdem hat immer alles geklappt. Quasi auf den letzten Drücker. Immerhin tut sich einiges im Gelände (auch wenn die Muschelkalkmauer als Grenze zwischen Parkplatz und Daueranlagen nur im Schneckentempo zu wachsen scheint).  Inzwischen präsentiert sich die Gartenschau im Internet. Heute eröffnete das Gartenschaubüro im Erdgeschoss des Mühlehofs als Anlaufstelle, die tatsächlich auch tagsüber besetzt ist. Nebenan hat jetzt die Volkshochschule ihre neuen Büroräume. Auch ein Plakatwettbewerb läuft. Nun müssen die vom Gartenschauausschuss des Gemeinderats genehmigten Konzepte - etwa zur Beleuchtung - auch umgesetzt werden. Manches läuft im Stillen, wie etwa Gespräche wegen der Gastronomie im Gewächshaus.

Für die Dürrmenzer indessen (und damit auch für die Schulen) bleibt die spannende Frage, wie sie während der Gartenschau - also von Mai bis September 2015 - die Fuß- und Radwegverbindung zwischen Innenstadt und Dürrmenz nutzen können. Müssen sie eine Dauerkarte kaufen? Aber was ist morgens, wenn die Schulen und Betriebe beginnen und die Gartenschau noch nicht geöffnet hat und da auch eine Dauerkarte nichts bringt? Halten wir die gewohnte Fußwegverbindung über den Waldensersteg immer offen und nehmen eine zweigeteilte Gartenschau in Kauf? Fragen über Fragen, die nun rasch beantwortet werden müssen. Ich habe in einer ersten Diskussion im Ausschuss eine Bürgerversammlung vorgeschlagen, bei der die Varianten vorgestellt werden sollen. Ohne Einschränkungen wird es aber nicht ganz abgehen, aber sie sollen auf das Mindestmaß reduziert werden. 

Vorfreude herrscht in der Stadt auf das Natur-Projekt an der Enz. Doch ganz ohne Bruddler geht's aber nicht ab. Immer einmal wieder hört man Kommentare wie "Die haben nur noch Geld für die Gartenschau". Doch ein Blick in den Haushaltsplan 2014 zeigt, dass dem nicht so ist. Es ist eher ein Problem der personellen Kapazitäten: Was alles ist leistbar? Immerhin begann inzwischen speziell für die Gartenschau eine Mitarbeiterin der Fördergesellschaft des Landes für Gartenschauen in Mühlacker - sie ist also hier präsent. Anfang Dezember startete eine Journalistin als Öffentlichkeitsarbeiterin für die Gartenschau. Dass das Zeitkorsett eng ist, wussten wir von Anfang an. Und wie letztlich die eigentliche Gartenschau (die Daueranlagen und die Enz-Renaturierung sind finanziert) abgerechnet werden, hängen von vielen Faktoren ab - vom Wetter bis zur Attraktivität der ganzen Gartenschau und damit den Besucherzahlen. Einem Defizit muss aber die mittel- und langfristige Wirkung auf die Stadt gegenübergestellt werden. Es gilt, abzuwägen. Aber soweit sind wir noch nicht. Das Gartenschaubüro ist ja erst bezogen worden...

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