Die orangene Couch

Immer wieder gibt es Beschwerden in der warmen Jahreszeit, wenn sich junge Leute auf der alten Bahnbrücke treffen. Bewohner der Ulmer Schanz und der Friedrichstraße fühlen sich durch nächtlichen Lärm gestört. Müll bleibt zurück, den dann Mitarbeiter des städtischen Bauhofs zusammenkehren müssen. Eine ungute Situation. Niemand hätte etwas gegen diese Brücke als Jugendtreff (das gab es immer schon, auf den Dörfern eben am Milchhäusle oder, wie in Lienzingen, am Adlereck) - aber weshalb läuft das mit so wenig Rücksichtnahme auf andere Menschen ab? Ohne Lärm, durch den andere gestört werden, und die Abfälle bitte wieder mitnehmen, wären besser. Das Gebot der Rücksichtnahme würde nicht schaden. Die Stadt schickt den Sicherheitsdienst und die mobile Jugendarbeit ließ sich die Aktion „Die orangene Couch“ einfallen, inspiriert von der mobilen Jugendarbeit in Offenburg.

Das Konzept beschreibt miteinanderleben e.V. als Träger so: Die Mitarbeiterinnen der Mobilen Jugendarbeit gehen zweimal wöchentlich in Mühlacker an den Abendstunden streetworken. Hierbei werden Orte aufgesucht, an denen sich Jugendliche gerne treffen, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Hier lässt sich aber nur eine bestimmte Zielgruppe erreichen. Da die Mobile Jugendarbeit jedoch auch Bedarf bei der heranwachsenden Generation sieht und dieser die Möglichkeit geben möchte, die Mitarbeiterinnen ganz unkompliziert und in einer anderen als der beratungsähnlichen Situation kenne zu lernen, hat man sich von der Mobilen Jugendarbeit in Offenburg inspirieren lassen. Zu erkennen an der orangenen Couch, die mit einem Plattformwagen transportiert wird.

Ein Versuch, der hoffentlich erfolgreich ist. Dann hätten alle etwas davon. Denn allein mit dem Sicherheitsdienst lassen sich die Probleme nicht lösen. Man muss auch hier an den Wurzeln ansetzen.

Hier gibt es die Konzeption zum Herunterladen: Konzeption_die_orangene_Couch_Mobile_Jugendarbeit_Muehlacker_2012.pdf

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