Der Mühlehof, eine graue Fläche und ein positives Echo



Abgehängte Werbetafeln - die Fläche kann doch genutzt werden, bis der Mühlehof abgerissen wird. Oder?


Die Werbetafeln am Mühlehof in Mühlacker sind abmontiert. Zurück blieb eine hellgraue Fläche, die die vormalige Verwendung erahnen lässt. Dies ausgerechnet auf der Fassadenseite zur Bundesstraße 10 hin. Der Abriss lässt grüßen. Aber der kommt nicht von einem auf den anderen Tag. Zuerst wird in einem städtebaulichen Wettbewerb - vielleicht auch schon ein Realisierungswettbewerb - die künftige Nutzung des Areals geklärt. Der Gemeinderat hat diese Woche fast einstimmig den Weg für einen Wettbewerb freigemacht und gleichzeitig festgelegt, dass auf einem Teil des Geländes eine neue Kulturhalle entstehen soll. Mit dieser Verbindlichkeit baute der Gemeinderat eine Brücke zu jenen, die ungern auf den großen Kultursaal im bestehenden Mühlehof als Teil der Innenstadt verzichten wollen. Zumindest möchten sie - zurecht! - wissen, was an seine Stelle treten soll. Die Entscheidung der Stadträte für einen Wettbewerb und damit das Signal für eine Neubebauung ist ein Zeichen des Aufbruchs auch in der Stadtmitte, selbst wenn noch weitere zahlreiche Beschlüsse gefasst werden müssen.

Es war der Einstieg in den Ausstieg Mühlehof. Die Reaktionen in den vergangenen Tagen zeigen, dass die Ratsentscheidung von vielen Menschen mitgetragen und positiv gewertet wird. Natürlich müssen wir den Mühlehof betriebsbereit halten, auch wenn wir an eine Neubebauung denken. Der Wettbewerb soll einen Zeitplan für eine Realisierung der Neubebauung bringen. Erst wenn dieser vorliegt, lässt sich fixieren, was wann geschieht. So lange bleibt der Mühlehof stehen und kann genutzt werden. So auch diese graue Fläche an der Fassade zur B 10. Am Samstag meinte ein Mitbürger zu mir, man könne diese doch verwenden und so ein bisschen Farbe auf die düstere Kupferfront zu bringen, bis das Gebäude abgebrochen wird. Zum Beispiel mit einer Werbung für die Gartenschau 2015. Ich habe den Vorschlag inzwischen an den OB gegeben. Man soll schließlicht nichts verkommen lassen - auch keine graue Fläche. Insoweit sind wir doch ganz und gar schwäbisches Gebiet, wenn auch hart an der Grenze zu Baden. 

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